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Zurück und nach vorne schauen

Das traditionsreiche Weingut Esterházy beherrscht beides

Geschichtlich lebendig geht es hier im Raum Eisenstadt in der Pannonischen Tiefebene zu. Kelten... mehr
Geschichtlich lebendig geht es hier im Raum Eisenstadt in der Pannonischen Tiefebene zu. Kelten und Römer siedelten sich hier einst an, im Mittelalter zählte das Gebiet zum Königreich Ungarn, in den 1920er Jahren gehörte es dann zu Österreich und wurde fortan als Burgenland bezeichnet. Bekannt auch – aufgrund des kontinentalen Klimas und der Vielfalt der Böden – als eine der besten Weinregionen der Welt. Festverbunden und vertraut mit Geschichte und Landschaft ist das Weingut Esterházy, das sich 2006 für einen Neubau in Trausdorf an der Wulka entschied. Der Burgenländische Architekt Anton Mayerhofer stand mit Rat und Tat sowie Wissen und Erfahrung von Beginn bis Fertigstellung zur Seite. Die Außenfassade gestaltete das Büro Pichler & Traupmann Architekten aus Wien.

Dass Weinbau und Produktion, Präsentation und Weinverkostung eng zusammengehören, wird schon deutlich, wenn man sich dem Weingut aus der Ferne nähert. Es präsentiert sich ein in der Form, im Material und in der Farbe vielseitiger Gebäudekomplex, der in seiner Gesamtheit zu einer Einheit verschmelzt. Auf der einen Seite verschwindet der Produktionsbereich hinter dunklem, grauen Falzblech, das mit seiner rauen, manuellen Montage die Dynamik und die prozesshafte Entwicklung manueller Weinerzeugung bildhaft wiedergibt. Auf der anderen Seite greift der Lagerbereich für die Eichenfässer und Weinflaschen die Motive Erde und Fortbestehen auf. Das lange, flache Gebäude aus großformatigen, sandfarbenen Faserzementplatten löst sich erst an einem Ende im Erdgeschoss zu einem gläsernen Eingangs- und Verkaufsbereich auf, der sich um die Ecke hinaus zieht. Eine Ebene höher kragt der Verkostungsraum mit großzügiger Terrasse über das Erdgeschoss aus.

Empfangen werden Kunden, Besucher und Interessierte in einem Verkaufsraum mit weinrotem Boden sowie moderner und reduzierter Einrichtung. Nur durch eine Glaswand getrennt führt der weinrote Boden weiter in das Herzstück des Weingutes - den Barriquekeller mit seinen Eichenfässern. Über eine rote Stiege erreicht man das Obergeschoss, das für Verkostungen, Veranstaltungen und Seminare genutzt wird. Wer möchte schaut hinunter in den Barriquekeller oder setzt sich auf die mit Lamellen eingerahmte Terrasse, von der aus die Abendsonne hinter den Landschaften des Burgenlandes verschwindet.

„Es ist unser tägliches Bestreben, die Besonderheiten unserer Region in erstklassigen Weinen erfahrbar zu machen“, so der Tenor im Weingut Esterházy. Und die Gäste sind mittendrin: Durch die Einblicke, Durchblicke und Ausblicke lernen sie nicht nur Weinproduktion und Abläufe kennen, sondern nähern sich auch der langen Tradition des Weinguts, der Geschichte und der wunderbaren Landschaft.

www.esterhazywein.at
Fotos: Matthias Tragl mehr

Fotos:

Matthias Tragl
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