Extravaganz auf leise Art
Ein Ensemble aus gehobenen Mehrgeschosswohnungen in Schmargendorf
Im Zuge einer Baulückenschließung auf 40 Metern Breite entstand durch die Bauwert AG in Berlin-Schmargendorf ein neues Gebäudeensemble zwischen Ruhlaer und Marienbader Straße. Ein vorhandenes Gebäude am Hohenzollerndamm verbindet beide Abschnitte wie eine Spange. Die vier neuen Häuser stammen von Patzschke Architekten. Das Gesamtensemble mit dem Namen „Maison Roseneck“ nimmt Bezug auf das stadtbekannte Roseneck, ehemals Endstation der Straßenbahn und heute eine duftende Rosenanlage. Die Häuser 1 und 2 entlang der Marienbader Straße verfügen über fünf Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Die Häuser 3 und 4 entlang der Ruhlaer Straße sind ein Geschoss niedriger, resultierend aus dem städtebaulichen Kontext. Insgesamt umfasst das Bauvorhaben 47 Einheiten mit einer Wohnfläche von 3.950 m² als Eigentumswohnungen mit einer Größe zwischen 2 bis 4 Zimmern. Hinzu kommt ein gemeinsames Untergeschoss mit einer Tiefgarage mit 34 Stellplätzen. Im Innenhof, der durch die parallel liegenden Straßen entsteht, gibt es einen Gemeinschaftsgarten für alle Bewohner:innen der Anlage und einen Kinderspielplatz mit Spiel- und Sportgeräten. Hohe französische Fenster und klassische Gestaltungselemente gliedern die Lochfassaden der Häuser. Alle Wohnungen verfügen über Balkone und Loggien; besonders luxuriös ausgestattet sind die Penthäuser mit Dachterrassen. Stimmige Proportionen und strenge Symmetrien sind die gestalterischen Leitmotive der Fassade des neuen Wohngebäudes. Die gleichmäßige Verteilung von Formen, Linien und Mustern um eine zentrale Achse herum, erzeugt ein Gefühl von Ausgewogenheit und visueller Ruhe.
Fotos:
Markus Löffelhardt
www.architektur-fotografie-berlin.com
(Erschienen in CUBE Berlin 04|23)