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Design in Silber

Wiener Tafelkultur neu interpretiert

In den Archiven der Wiener Silber Manufactur ließ sich Gregor Eichinger inspirieren. Fasziniert... mehr

In den Archiven der Wiener Silber Manufactur ließ sich Gregor Eichinger inspirieren. Fasziniert von seltsamen, längst vergessenen Designobjekten und aus der Mode gekommenen Bezeichnungen wie Butterschifferl oder Sardinentasse und der Reichhaltigkeit der gefeierten Wiener Salon- und Tafelkultur, blieb er bei Entwürfen für Cakeskassetten, -körbe und auch -dosen aus dem 19. Jahrhundert hängen, die er in den wunderbar altmodischen Archivkästen fand. Das Wort „Dose“ hat es ihm schlussendlich angetan und so spielte er mit der Spannung zwischen dem minderwertig anmutenden Wort mit dem hochwertigen Metall Silber, das es zu verarbeiten galt. Das Resultat: die „Cakesdose“.

Gemeinsam mit einem zweiköpfigen Team machte er sich an die Arbeit: Produktionsmöglichkeiten der Wiener Silber Manufactur wurden evaluiert, Formen und Proportionen mit Papier und Bleistift skizziert und 3D-visualisiert, Arbeitsmodelle und Prototypen produziert. Ein langer Designprozess, der in seiner Endversion auch den Gedanken der eleganten, imperialen Serviettenfaltung für die Kaisersemmel einfließen ließ. Eine Tradition, die auch heute noch bei Österreichischen Staatsempfängen fortgeführt wird. Entstanden ist so ein Objekt mit alter Bestimmung in neuer Form, das nun in feinster Handarbeit im Wechselspiel aus Technik, Erfahrung und Gefühl mit ausgefeilten zarten Magnetmechanismen in den Werkstätten der Wiener Silber Manufactur, die sich als Botschafterin der Wiener Tafelkultur sieht, hergestellt wird.

„Jeder einzelne Keks aus der Cakesdose ist nun kostbar und besonders, und zu viele sollte man ja sowieso nicht essen“, so Gregor Eichinger.

Besitzern einer Cakesdose verrät der Architekt und Designer übrigens ganz persönlich das Geheimnis, das hinter der eingravierten Feder in der Bodenplatte steckt. Apropos Design und Tafelkultur: Soeben mit dem Red Dot Award für Product Design ausgezeichnet wurde sein Sesselentwurf „li-lith“, den man im neu eröffneten Figlmüller-Wirtshaus Lugeck bewundern kann.

www.eichingeroffices.com
www.wienersilbermanufactur.com

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