Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Bitte natürlich!

Ein Kindergarten als reiner Holzbau im 23. Bezirk

Im nächsten Jahr feiert der Ordenskindergarten (Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl.... mehr

Im nächsten Jahr feiert der Ordenskindergarten (Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus) am Standort in der Haselbrunnerstraße sein 50-jähriges Bestehen. Solange wollte der Orden mit einer notwendigen Erweiterung aber nicht warten. Schon vor ein paar Jahren war die Nachfrage groß und der gesellschaftliche Wandel von Lebens- und Arbeitsstilen absehbar, sodass bereits 2016 die Entscheidung fiel, den Bestand aus den 1950er-Jahren um einen neuen Kindergarten mit zwei Kleinkindergruppen für je 15 Kinder zwischen einem und drei Jahren zu erweitern. Realisiert wurde der Neubau vom Wiener Architekturbüro Trimmel Wall Architekten.

Der eingeschossige Kindergarten wurde als reiner Holzbau geplant und – dank vorgefertigter Holz-Modulelemente – in nur vier Monaten Bauzeit fertiggestellt. Besonderes Merkmal des in Lärchenholz verkleideten Baus sind vorgesetzte vertikale Holzlamellen-Rahmen, die den Haupteingang und die beiden Garderobeneingänge hervorheben. Vor den großzügigen Verglasungen sorgen die vertikalen Holzlamellen für entsprechende Verschattung der Gruppenräume. Der Hauptzugang erfolgt zwischen Bestand und Neubau und leitet die Kinder und Betreuer in den zentralen Erschließungsbereich, der über Oberlichter natürlich belichtet wird. Von dort gelangt man zu den beiden Kleinkindergruppenräumen, die jeweils über einen eigenen Sanitärbereich, Garderobe sowie einen direkten Ausgang ins Freie verfügen. Zwischen Sanitär- und Gruppenbereich befindet sich eine Verglasung, die den Betreuern einen direkten Sichtbezug zu den Kindern ermöglicht. Ebenso wurde für die Kinder eine Sichtbeziehung auf ihrer Augenhöhe zwischen Garderobe und Gruppenraum ermöglicht. Die Gruppenräume selbst gliedern sich in drei Bereiche, die der Ruhe, dem Rollenspiel und der Bewegung gewidmet sind. Während der Ruhebereich mit einem Stoffvorhang vom Rest des Raumes abgetrennt und verdunkelt werden kann, lädt ein Holzmöbel, individuell entworfen nach den Plänen der Architekten, mit Sonnenfenster, Kleinkinderrutsche und Fenstersitznische zum Spielen ein. Diese Sitznische mit Ostsonne und Blick in den Garten bietet den Kleinkindern eine beliebte Rückzugsmöglichkeit. Die Verwendung des natürlichen Baustoffs Holz wird in den Innenräumen in Form von einem Esche Parkettboden, Birkensperrholz-Akustikdecken und Mobiliar aus Ahorn konsequent fortgesetzt und schafft neben einem optimalen Raumklima eine natürliche, harmonische Umgebung für Kinder und Betreuer gleichermaßen.

www.architekten.or.at

Fotos:

Arch. Isabella Wall

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)