Oase der Ruhe
Altes Wohnhaus von 1947 neu interpretiert
In das Grundstück im Essener Süden nahe des Baldeneysees hatte sich das Bauherrenpaar sofort verliebt. Nur das Wohnhaus von 1947 mit seinem Anbau aus den 70ern passte nicht so recht ins Bild. Engel & Völkers Immobilien brachte das Ehepaar mit dem Planungsbüro One!Contact in Verbindung. Mt viel Sinn fürs Detail schufen die Bochumer die gewünschte Oase der Ruhe im Grünen.
Die Auflagen des Bauordnungsamtes, der unteren Landschafts- und Wasserbehörde waren streng: Es gab einen klar definierten Gestaltungsbereich des Gartens und des Carports, eine neue moderne Kläranlage musste installiert und die Kubatur des Hauses durfte nicht verändert werden. Einziges Zugeständnis: Eine Aufstockung des Anbaus. Die Planer sahen die Beschränkungen als Chance und interpretierten das gesamte Gebäude neu: Weg von der Schwere und Abgeschlossenheit vergangener Jahre, hin zu Leichtigkeit und Offenheit. So führt eine frei schwebende Treppe zur großzügigen Eingangstür mit feinem Schiefer-Inlay. Über den Empfang mit Garderobe und integrierter Lounge-Sitzbank gelangt man entweder links in den Gästebereich oder durch eine Schiebetür in die „Lebensräume“.
Durch die Öffnung der Südfassade zum weitläufigen Garten sind Wohn- und Essbereich lichtdurchflutet. Klare Linien, bewusst gesetzte Sichtachsen, edle Materialien und stimmige Farben prägen die Räume. So entspringt der Kochinsel eine lange Tafel aus indonesischem Soarholz. Wer hier sitzt, kann das Essen und den Panoramablick in den Garten zugleich genießen. Die Keramik-Arbeitsplatte der Küche passt ebenso stimmig ins Farbkonzept wie Türen und Fenster. Schnell wird klar: In diesem Haus ist nichts Standard. Es steckt voller raffinierter Details von den Fächerlösungen bei den Einbaumöbeln, über zwei in der Wohn-Esszimmerwand integrierte Gaskaminanlagen bis hin zu drei verschiedenen Lichtszenarien pro Raum. „Wir bieten eine begleitende Einkaufsberatung. Mit den Bauherren fahren wir in Showrooms und wählen Möbel, Materialien und das Hausautomationssystem (KNX) gemeinsam aus“, erklärt Torsten Stiepelmann.
Das Thema Leichtigkeit greift die Mittelholmtreppe wieder auf, die im aufgestockten Anbau liegt. Sie ist eine Sonderkonstruktion aus Quarzkompositstein und trägt sich statisch komplett selbst. Hierüber gelangt man in den privaten Rückzugsbereich des Paares bestehend aus Arbeits-, Schlaf- und großzügigem Badezimmer mit einem Ankleideraum. Auch technisch ist das Haus auf dem aktuellsten Stand: Durch eine hocheffiziente Wärmepumpe, eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (90%), Photovoltaik mit Lithium-Ionen-Batterien und spezieller Dämmung erreicht das Gebäude KfW Effizienzhaus 55-Standard. Inzwischen lieben die Bauherren das Haus, das sich mit seiner Fassade aus weißem Putz, mattem Naturstein und Rhomboid-Holz harmonisch in die Umgebung einfügt.
www.one-contact.de
Architekten:
ONE!CONTACT
Planungsbüro
www.one-contact.de
Fotos:
Jannis Wiebusch
Zimmerei:
Holzbau Schindler GmbH
www.holzbauschindler.de
Heizung, Lüftung und Klima:
Gelsenbad GmbH
www.gelsenbad.de
Maler:
Kubitz Malerbetrieb GmbH
www.kubitz-malerbetrieb.de
Dachdecker:
Hoose - Bedachungen GmbH
www.hoosedach.de
Lampen:
Lichtplanung Ohlies GmbH
www.ohlies.de
Kaminanlagen:
art of fire Design-Forum
www.artoffire-designforum.de
Fliesenleger:
Nico Wolter Fliesenleger
www.nicowolter.de
Metallbauer:
Bogetec Metallbau GmbH
www.bogetec-metallbau.de
Tischlerei:
Treppenbau John GmbH
www.treppenbau-john.de Tischlerei Bredemann & Gromatzki
www.tischlerteam-dortmund.de
Elektriker:
Elektro Koppen GmbH
www.elektro-koppen.com
Fenster und Türen:
Grimmenstein Tischlerei
www.tischlerei-grimmenstein.de
Galabau:
Garten- u. Landschaftsbau
Weghaus GmbH