Genuss mit industriellem Charme
Vom Pumpenhaus fürs Stahlwerk zum Gastronomiebetrieb
Einst versorgten die Wasserpumpen des „Pumpenhauses“ das Stahlwerk des Bochumer Vereins noch mit Kühlwasser. Nach der Stilllegung wurde es nicht mehr benötigt, und 2006 drohte der Abriss. Doch die Betreiber der Jahrhunderthalle Bochum erkannten das Potenzial und nahmen sich des kleinen, fast unscheinbaren Hauses an. Der Wandel in eine Künstlerkantine, Cateringküche und Gastronomie mit angeschlossenem Besucherzentrum ist gelungen.
Das vom Essener Architekten Heinrich Böll umgebaute Pumpenhaus hat schon viele Architekturpreise gewonnen. Es liegt inmitten der grünen Wiesen des Westparks, direkt angrenzend an die monumentalen Kühltürme der Wasserwelten, der Nordwiese und der imposanten einstigen Gaskraftzentrale, der Jahrhunderthalle Bochum.
Dunkles Holz, hohe Decken, eine große alte Krananlage, freiliegende Rohre und breite Fensterfronten laden den Besucher ein, sich im industriellen Charme bei regionalen und saisonalen Köstlichkeiten eine Pause zu gönnen. Der täglich wechselnde Mittagstisch bietet jeweils ein vegetarisches Gericht und eines mit Fleisch an: Spanische Tortilla? Oder Ragout vom Landschwein mit Kokosmilch und Bulgur? Dazu Salat und ein Dessert? Bei schönem Wetter kann man es sich draußen unter dem Wasserturm oder mit Blick auf den Westpark gemütlich machen. Nachmittags bietet das Serviceteam frischen Kaffee und Kuchen an. Für Parkbesucher, Fahrradfahrer, Künstler und Berufstätige in der Nachbarschaft ist das Pumpenhaus mit seiner exzellenten Küche mittlerweile zu einer festen Institution geworden.
www.jahrhunderthalle-bochum.de
Fotos:
Bochumer Veranstaltungs-GmbH