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Gefährdete Arten – Erhalt vs. Abriss

Bund deutscher Architektinnen und Architekten zeigt bis 31. März 2023 Ausstellung

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Verwaltungsschule Foto: Sue Barr

Vorschau: Rathaus_L-rrach_700pixel

Rathaus Lörrach Foto: BDA

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Collini-Center Foto: Rudolph Stricker

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Ausstellungsansicht Foto: Florian Model

Seit Jahrzehnten gibt es die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Die Bedeutung der Biodiversität ist unbestritten, sie zu schützen, ein allgemein anerkanntes Ziel. Auch Teile der gebauten Umwelt sind zunehmend gefährdet. Und auch hier droht Vielfalt zu verschwinden. Seien es auf den ersten Blick unscheinbare Nachkriegsgebäude, die hassgeliebten Bauten des Brutalismus der 1960er und 1970er/1980er Jahre oder erste regionale Hochhausexperimente.

Es gibt gute Gründe für Erhalt und Umnutzung. Eingebettet in das aktuelle große Thema des Bundes der Architektinnen und Architekten (BDA), der Sorge um den Bestand, richtet die Ausstellung im Wechselraum, dem Sitz des BDA Baden-Württemberg in Stuttgart, den Blick auf acht ausgewählte Exemplare dieser gefährdeten Arten in Baden-Württemberg. Ob akut vom Abriss bedroht oder dem Leerstand preisgegeben, wird die Frage nach den Gründen gestellt. Geht es um Renditen? Ist die Substanz nicht mehr zu retten? Weiß man schlicht nicht, was man damit anfangen soll? Oder sind sie der Bevölkerung ein Dorn im Auge? Die Ausstellung zeigt die architektonischen Qualitäten, beleuchtet die Historie, geht der öffentlichen Wahrnehmung auf den Grund und eröffnet Ausblicke in die Zukunft. Sie ist ein Beitrag zur Diskussion von Umbau, Sanierung und Bewahrung des Bestands. In der Aufarbeitung der acht Fallbeispiele geht es auch darum, die bürokratischen, denkmalpflegerischen, gesellschaftlichen und finanziellen Aspekte aufzuzeigen, die die politischen und ökonomischen Entscheidungen beeinflussen. Gefährdete Arten bietet einen besonderen Blick auf die Baukultur Baden-Württembergs. Die begleitende Broschüre stellt die Gebäude anhand eines Steckbriefes und eines vertiefenden Textes vor. Alexander Stumm schreibt über seine Initiative für ein Abrissmoratorium. Anette Busse plädiert für Gebäudeerhalt jenseits des Denkmalschutzes.

Hierbei handelt es sich um eine Ausstellung des BDA Baden-Württemberg im Bündnis mit Abrissmoratorium, Architects for Future Deutschland e.V., Arbeitskreis Bauwende – Universität Stuttgart, Bundesstiftung Baukultur und Sharing Brutalism – ABK Stuttgart. Kuratiert von Tobias Bochmann, Bernita Le Gerrette, Juliane Otterbach und Jan Theissen. Mit Texten von Anette Busse, Dietrich Heißenbüttel, Constantin Hörburger, Soffia Jungmann, Gerhard Kabierske, Melanie Mertens, Elisabeth Spieker und Alexander Stumm und Bildern u.a. von Gustavo Alàbiso, Sue Barr, Baschi Bender, Wilfried Dechau, Christian Kandzia, Thomas Ott und Lys Y. Seng.

Öffnungszeiten: dienstags – freitags, 15 – 18 Uhr und nach Absprache unter 0711/640 40 39

Finissage und Abschlussgespräch: Freitag, 31. März 2023, 19 Uhr mit Alexander Stumm (Abrissmoratorium) und den Kurator:innen 

www.wechselraum.de

 

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