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Speisen in der „Zen-Kantine“

Das „freiraum“ am Business Campus Garching ist kein gewöhnliches Betriebsrestaurant

„Betriebsgastronomie“ trifft es vielleicht besser als das schlichte Wort „Kantine“: Mit ihrem... mehr
„Betriebsgastronomie“ trifft es vielleicht besser als das schlichte Wort „Kantine“: Mit ihrem Innenkonzept für das neue Restaurant „freiraum“ haben die Münchner Clemens Bachmann Architekten auf dem Business Campus München in Garching eine ganz neue Art der Verpflegung geschaffen. Mehrere tausend Angestellte der umliegenden Firmen arbeiten auf dem Gelände, mehrere hundert kommen täglich in das neue, übrigens für jedermann offene Lokal. Während das Erdgeschoss mit seinen im Raum verteilten Food-Ständen und Steh-Esstischen eher einer Markthalle ähnelt, hat das Obergeschoss ruhigere Sitzbereiche und abtrennbare Räumlichkeiten für Tagungen und Events zu bieten.

„Als wir das Konzept mit dem Betreiber Arena One ausarbeiteten, wurde schnell klar, dass hier mehr als eine klassische Kantine entstehen und die Räume einen schlichten, aber extravaganten Charakter erhalten sollten“, so Clemens Bachmann. Dafür fügten die Architekten indus­­tri­el­le Elemente wie bewusst nicht verkleidete silberne Lüftungskanäle an der Decke, puris­tische Betonböden und feine Ausstattungsgegenstände wie die sattgrünen Textilvorhänge und sorgfältig, fast weißlich aufgehellte Buchenholztische zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Herzstück des Raumes ist eine raumhohe schwarze Wand im rückwärtigen Teil des Restaurants hinter der großen Freitreppe. Für die Wand wurden schlichte OSB-Platten angeschliffen, schwarz lackiert und vor- und zurückspringend angeordnet. „Ein wirklich imposantes Stück, das eine unglaublich kraftvolle Wirkung hat“, findet der Architekt, der lange an dieser Wand mit ihrer durch die Holzmaserung durchscheinenden texturalen Anmutung getüftelt hatte. Ihre kubische Architektur findet sich in den fünf Kochinseln wieder.

Fast erinnert das Restaurant mit seiner Schlichtheit und der zurückgenommenen Farbsprache an ein japanisches Esszimmer mit Zen-Charakter – nur eben in riesengroß. „Wir sind bewusst sehr farblos im Konzept geblieben“, so Bachmann. „Farbe bringen die Menschen, die dort essen und vor allem die Speisen.“ Selbst ein Teller Pasta mit Tomatensauce wirke auf der schwarz gehaltenen Kochinsel einfach unglaublich schön. Durchdacht sind auch die Räumlichkeiten im Obergeschoss, die nicht wie unten für ein schnelles Mittagessen mit Kollegen, sondern für Meetings und Kon­ferenzen sowie kleinere Events genutzt werden können. Durch ein nahezu durchlaufendes Schienensystem entstehen mit den schallabsorbierenden Vorhängen Separees, und durch eine schwarze Box mit Faltwänden kann ein 30 m2 großer Raum komplett weggeschaltet werden. Alle Lichtspots können flexibel auf die jeweils abgetrennten Bereiche abgestimmt werden, wobei zusätzlich Megabulb-Leuchten für Akzente und ein interessantes Licht- und Schattenspiel sorgen.

www.cbarchitekten.com
Innenarchitekten: CBA Clemens Bachmann Architekten www.cbarchitekten.com Fotos: Bernd... mehr

Innenarchitekten:

CBA
Clemens Bachmann Architekten
www.cbarchitekten.com

Fotos:

Bernd Ducke
www.berndducke.de
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