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Geschliffene Geste

Das DHPG-Haus in Bonn besticht nicht nur bei der Fassade durch edle Materialwirkung

Seit einigen Jahren entsteht am Rande der Bonner Museumsmeile ein neues, vor allem durch... mehr
Seit einigen Jahren entsteht am Rande der Bonner Museumsmeile ein neues, vor allem durch Bürobauten geprägtes Stadtquartier. Auch die Kanzlei DHPG plante hier einen Neubau, um ihren Mitarbeitern ein attraktives, kommunikatives Arbeitsumfeld bieten zu können. Das Unternehmen organisiert dazu einen Architekturwettbewerb, der insbesondere hinsichtlich der Kosteneffizienz der Baukonstruktion und der technischen Anlagen strikte Vorgaben macht. Schmitz Architekten aus Köln gewinnen den ersten Preis. Ihr Entwurf sieht einen kompakten Baukörper vor – mit hoher Flächeneffizienz und einem hohen Vorfertigungsgrad der Bauteile.

Das moderne Bürogebäude reagiert mit seiner Höhenstaffelung auf seine unmittelbare Umgebung: Mit seiner Überhöhung zu einem Vorplatz setzt es einen wichtigen städtebaulichen Akzent. Die zweigeschossige Arkade im Eingangsbereich wirkt dabei als eine großzügige, einladende Geste. Im Inneren empfängt den Nutzer ein offenes, mit hellem Terrazzo-Boden ausgestattetes Foyer. Eine großzügige Treppenanlage aus Stahl und Glas führt in die oberen Geschosse. Kombibüros bestimmen das Arbeiten auf den Büroetagen, ohne in räumliche Monotonie umzuschlagen: Für Abwechslung sorgen kommunikative Mittelzonen in fast wohnlicher Atmosphäre. In ihnen befinden sich Besprechungsbereiche, Teeküchen sowie Bibliotheken mit Fachliteratur. Auf eine Führungsetage wurde dagegen bewusst verzichtet – alle Büroflächen haben den gleichen Standard, jedoch aufgrund ihrer Lage unterschiedliche Qualitäten und Blickbeziehungen. Kurze Wege, viel Tageslicht und ein optimaler Schallschutz sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die effiziente Wärme- und Kälteverteilung mit einem hohen Strahlungsanteil erfolgt über einen raumweise regelbaren „Energieboden“.

Dank des hohen Vorfertigungsgrades konnte der Neubau innerhalb einer vergleichsweise kurzen Bauzeit von 16 Monaten errichtet werden. Während der Rohbau aus Systembauteilen gebildet wurde, entwickelten Schmitz Architekten in Kooperation mit dem Generalunternehmer Goldbeck die gestapelte Fassade aus Betonfertigteilen mit individueller Rezeptur. Das Material wirkt sowohl solide wie auch edel und zeitgemäß und schafft somit genau das architektonische Gesicht für die Werte, mit denen sich auch Bauherr und Mitarbeiter identifizieren. Die strenge Formensprache sowohl in der Vertikalen wie in der Horizontalen entwickelt mit ihren leichten Fasierungen zudem ein Spiel mit Licht und Schatten, das den Bau nach außen plastisch wirken lässt.

www.schmitz-architekten.de
Architekten: Prof. Schmitz Architekten www.schmitz-architekten.de Fotos: Tomas Riehle mehr

Architekten:

Prof. Schmitz Architekten
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Fotos:

Tomas Riehle
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