Typisch Ottensen
Wohnen und Arbeiten in den Fette-Höfen
Am Spritzenplatz, wo die krumm erhalten gebliebenen Wege des ehemaligen Dorfes und die dichte gründerzeitliche Blockrandbebauung mit Etagenhäusern an den Straßen und Fabriken und Gewerbebetrieben in den Innenhöfen den besonderen Reiz Ottensens ausmachen, entstand dieser Wohn- und Gewerbekomplex mit Tiefgarage. Die Architekten vom alteingesessenen Ottenser Büro AG Horizont orientierten sich mit der städtebaulichen Verdichtung bewusst am Quartierscharakter.
Die Bauaufgabe umfasste die Modernisierung und Aufstockung des historischen Bankgebäudes am Spritzenplatz, die Errichtung eines Neubaus in der Baulücke an der Erzbergerstraße zur Wiederherstellung der Straßenflucht sowie die Ergänzung der Innenhofbebauung durch die neuen Hofhäuser. Insgesamt 23 Wohnungen und 13 Gewerbeeinheiten bieten jetzt einen urbanen Nutzungsmix. Die autofreien Innenhöfe mit zwei Kinderspielplätzen sind landschaftsarchitektonisch gestaltet und die Gärten auf den Dächern erhielten eine intensive Begrünung, um in dem dichten städtischen Umfeld eine zusätzliche Qualität für Bewohner und Nutzer zu gewinnen. Die Anordnung der Gebäude und ihre Fassadengestaltung orientieren sich an der ursprünglichen Fabrikarchitektur der ehemaligen Produktionshalle der Maschinenbaufirma Wilhelm Fette, dem das Projekt auch seinen Namen verdankt. Durch den behutsamen Umgang mit der historischer Bausubstanz sowie dem gewachsenen Stadtgrundriss und der zeitgemäßen Architektursprache der Ergänzungsbauten ist es den Architekten gelungen, die „Zeitschichten" zu erhalten und ablesbar zu machen.
www.ag-horizont.de