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LASERFORSCHUNG DER ZUKUNFT

Europaweit einmaliges Wissenschaftszentrum

Der Neubau des internationalen Forschungszentrums „Center for Free-Electron Laser Science“ (CFEL)... mehr
Der Neubau des internationalen Forschungszentrums „Center for Free-Electron Laser Science“ (CFEL) des Stuttgarter Büros hammeskrause architekten erweitert den interdisziplinären Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld. Die drei beteiligten Partnerinstitutionen – Universität Hamburg, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY – vereinen ihre Kompetenzen zu einem europaweit einmaligen Wissenschaftszentrum für die Forschung an und mit Lichtquellen der nächsten Generation. Laserforschung in heute unbekannte Dimensionen zu treiben bedarf eines architektonischen Äquivalents und so führt die aus den inneren Strukturen entwickelte Gebäudeform zu einer einprägsamen Architektur.

Mit dem CFEL werden Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung im Bereich Physik und Chemie in einem internationalen Zentrum eng miteinander verzahnt. Über vierhundert Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsorganisationen finden hier beste Arbeitsbedingungen in einem anregenden Umfeld von Interdisziplinarität und Internationalität.
Im CFEL-Neubau sind auf rund 8.500 m² hochinstallierte Labore, Büros unterschiedlicher Struktur und Größe sowie Meeting-Zonen und Orte für informelle Kommunikation so angeordnet, dass eine kreativitätsfördernde Arbeitsatmosphäre entsteht. Ein lichtes Foyer verbindet über vier Geschosse die unterschiedlichen Funktionsbereiche miteinander. „Zurzeit findet ein Paradigmenwechsel hinsichtlich der Kommunikation in Forschungsgebäuden statt“, erläutert der Architekt Markus Hammes. „Raum für Kommunikation wird nicht länger als überflüssiger Luxus angesehen, sondern als notwendiger Bestandteil eines nachhaltigen Gebäudekonzepts.“ Im CFEL fördern offene Raumstrukturen diese Kommunikation und begünstigen den interdisziplinären Wissenstransfer zwischen den Forschergruppen.

Aufgrund der speziellen baudynamischen Anforderungen an die schwingungs-entkoppelten physikalischen Messräume werden der Labor- und der Bürobaukörper formal und thematisch unterschiedlich behandelt. Ein massiv verklinkertes Sockelgeschoss bildet die Basis für den runden, dreigeschossigen Bürobaukörper mit einem Durchmesser von rund 57 m und einer leichten und transparenten Fassade aus linearen Fensterbändern. Die Lasermessräume für Experimente im Femto-Sekunden-Bereich liegen im Erdgeschoss auf rund anderthalb Meter dicken Fundamentplatten, um erschütterungsfreie Impulse von einem billiardstel Teil einer Sekunde zu ermöglichen. Im runden Bürobau gruppieren sich in den Obergeschossen Arbeitsräume für die individuelle, konzentrierte Arbeit und gläserne Zellenbüros um offen gestaltete Arbeits- und Besprechungsbereiche.

Um die lichte Eingangshalle und zwei zentrale Gartenhöfe sind drei Seminarräume, 24 Laser-Messräume und eine Cafeteria angeordnet. Das haushohe Foyer im Zentrum des Gebäudes zeichnet sich durch seine besondere Geometrie aus: um ein sphärisches Dreieck rotieren horizontale Büroebenen, die über brückenartige Treppenläufe vertikal verknüpft werden und vielfältige Blickbezüge von einer Ebene zur anderen zulassen. Nach oben öffnet sich das Atrium über ein Oberlicht mit einer filigranen Stahlkonstruktion aus Rundrohrprofilen gefüllt mit mehrlagigen Folienkissen aus Ethylen-Tetraflurethyl (ETFE).


www.hammeskrause.de
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Architekten

Hammeskrause Architekten
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Fotos

Werner Huthmacher
www.werner-huthmacher.de