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Poetisches Naturerlebnis

Blumenwiesen mit Obstbäumen erobern die ehemalige Bürostadt

Die Bürostadt Niederrad ist im Wandel. Sie soll zum gemischt genutzten Stadtviertel werden, dem... mehr

Die Bürostadt Niederrad ist im Wandel. Sie soll zum gemischt genutzten Stadtviertel werden, dem Wohnen und Arbeiten dienen und wohnungsnahe Versorgungsmöglichkeiten bieten. Die Arbeiten sind fortgeschritten und seit August letzten Jahres heißt das Viertel offiziell Lyoner Quartier. Nicht nur die Gebäude sind in dem Zusammenhang wichtig, auch der Raum dazwischen – braucht ein schönes Wohnumfeld doch auch einen grünen vielfältig nutzbaren Außenraum.

Die ABG Frankfurt Holding, Auftraggeber von BWP Endreß Landschaftsarchitekten, wünschte sich für das Wohnbauprojekt Lyoner Carrée, das von AS&P Albert Speer und Partner geplant wurde, dass gut gegliederte Freianlagen entstehen, die mit den Gebäuden eine Einheit bilden und sich durch robuste und nachhaltige Materialien auszeichnen. Da das Grundstück zu fast 70 Prozent mit einer eingeschossigen Tiefgarage unterbaut wurde, mussten die Landschaftsarchitekten an den Standorten für Baumpflanzungen genügend Erdaufbau schaffen und das Thema Entwässerung/Versickerung bei der Planung immer mitdenken. Auch waren gestalterische Lösungen für Höhenunterschiede in den Außenanlagen zu finden. So wurde die westliche Wandseite der höher gelegenen Tiefgaragendecke mit speziell angefertigten Betonwandelementen verkleidet.

Das Grundkonzept der Freiraumgestaltung hat sich zum Teil schon durch die städtebauliche Anordnung der einzelnen Gebäudekörper ergeben. So entstanden Eingangsbereiche als „Puffer- und Begegnungszonen“, ein sportlich-spielerischer Bewegungsraum als Aktivzone, eine Obstbaumwiese zwischen Wohnungsgärten und halböffentlicher Nutzung als Ruhezone, Gartenzimmer zum Aufenthalt und als zentrale Mitte ein kleiner Quartiersplatz, der gleichzeitig als Spielplatz nutzbar ist.

„Die Bepflanzung soll den Bewohnern ein besonderes, in Teilen poetisches Naturerlebnis ermöglichen. So sind Blumenwiese und Obstbäume, im städtischen Umfeld sonst selten, hier selbstverständlich als Ruhezone angelegt. Zusätzlich machen Stauden- und Gräserpflanzungen in den Gartenzimmern mit Liegebänken den Aufenthalt auch zu einem optischen Erlebnis“, erklärt Corinna Endreß ihre Planung und ergänzt: „Die geradlinigen, immergrünen Hecken haben wir als raumbildende, kulissenartige Elemente eingesetzt und als Abschirmung zur Lyoner Straße eine Lindenreihe neu gepflanzt.“

Bei der Beleuchtung haben die Landschaftsarchitekten dafür gesorgt, im Innern der Anlage z. B. mit Baumstrahlern und niedrigen Pollerleuchten eine eher atmosphärische und zurückhaltende Beleuchtung zu schaffen, während Eingangsbereiche und Zugänge gut ausgeleuchtet wurden.

www.bwp-endress.de

 

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