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GeborGenheit und Würde
Neue Kirche trotzt Budget- und Raummangel
Knapp ein halbes Jahrhundert nach Fertigstellung, wurde 2013 die für die heutige Gemeinde zu... mehr
Knapp ein halbes Jahrhundert nach Fertigstellung, wurde 2013 die für die heutige Gemeinde zu große St. Bonifatius Kirche wegen Unwirtschaftlichkeit und schwerwiegenden Baumängeln abgerissen. Eine neue katholische Kirche im überwiegend protestantisch geprägten Steinbach sollte jedoch entstehen. Das Architekturbüro Kissler und Effgen war bereits 2009 mit einer Entwicklungsstudie beauftragt worden, da ein Teil des Areals verkauft werden sollte. Nachdem klar war, wer auf dem veräußerten Grundstück eine Seniorenwohnanlage bauen würde und somit die Finanzierung für die neue Kirche gesichert war, konnte mit dem Bau begonnen werden.
Sakralbauten zu entwerfen ist heutzutage eine anspruchsvolle Aufgabe. Nicht nur weil rückläufige Besucherzahlen oder Skandale wie um den Limburger Bischhofssitz die Aufgabe nicht gerade leichter machen. Vielmehr müssen Kirchen, Synagogen oder Moscheen auch funktionalen Ansprüchen genügen und zudem atmosphärisch ansprechen. Zudem als spiritueller Raum überzeugen, Inhalte vermitteln und Emotionen wecken. Behutsamkeit und Fingerspitzengefühl sind also gefragt.
Die St. Bonifatius Kirche sollte im Innern für Geborgenheit und Würde sorgen, Gläubige wie Besucher in die kontemplative Stimmung versetzen, die sowohl für den Gottesdienst als auch für eine persönliche Andacht notwendig sind. Diese Eigenschaften angemessen und deutlich herauszuarbeiten war eine kleine Herausforderung. Umso mehr als weder Abmessungen noch Budgetvorgaben üppig waren. „Wir haben die Kirche und das Gemeindehaus in einem kompakten, plastisch durchgestalteten Baukörper organisiert. Ein auf der Ecke angeordneter Kirchturm akzentuiert den in hellem Putz gehaltenen Baukörper“, erläutern Hans-Peter Maria Kissler und Roland Gert Effgen das Konzept.
Der Grundriss gliedert sich in Kirchenraum, Foyer und Gemeinderäume. Durch ein gemeinsames Foyer können Kirche und Gemeindezentrum betreten werden. „Die großzügige Verglasung des Foyers erlaubt nicht nur Einblicke in das Innere des Gebäudes, sondern empfängt die Besucher mit einer einladenden Geste“, so Kissler. Wegen seiner Raumhöhe ist der Kirchenraum auch außen deutlich als solcher erkennbar. Sollte einmal mehr Raumbedarf bestehen, kann der Gemeindesaal dem Kirchenraum zugeschaltet werden. Der Kirchenraum ist fest möbliert und dient ausschließlich gottesdienstlichen Zwecken. Die Belichtung des Raumes erfolgt durch ein Oberlicht, dadurch erhält er eine ruhige, spirituelle Atmosphäre. Wenige ausgesuchte Materialien und Farben wie beispielsweise ein beiger Putz mit Besenstrichstruktur oder ein einheitlicher Boden aus geschliffenem Estrich dienen dazu, die verschiedenen Teile und Funktionen des Gebäudes nach Außen und nach Innen als Einheit erscheinen zu lassen.
www.kissler-effgen.de
Sakralbauten zu entwerfen ist heutzutage eine anspruchsvolle Aufgabe. Nicht nur weil rückläufige Besucherzahlen oder Skandale wie um den Limburger Bischhofssitz die Aufgabe nicht gerade leichter machen. Vielmehr müssen Kirchen, Synagogen oder Moscheen auch funktionalen Ansprüchen genügen und zudem atmosphärisch ansprechen. Zudem als spiritueller Raum überzeugen, Inhalte vermitteln und Emotionen wecken. Behutsamkeit und Fingerspitzengefühl sind also gefragt.
Die St. Bonifatius Kirche sollte im Innern für Geborgenheit und Würde sorgen, Gläubige wie Besucher in die kontemplative Stimmung versetzen, die sowohl für den Gottesdienst als auch für eine persönliche Andacht notwendig sind. Diese Eigenschaften angemessen und deutlich herauszuarbeiten war eine kleine Herausforderung. Umso mehr als weder Abmessungen noch Budgetvorgaben üppig waren. „Wir haben die Kirche und das Gemeindehaus in einem kompakten, plastisch durchgestalteten Baukörper organisiert. Ein auf der Ecke angeordneter Kirchturm akzentuiert den in hellem Putz gehaltenen Baukörper“, erläutern Hans-Peter Maria Kissler und Roland Gert Effgen das Konzept.
Der Grundriss gliedert sich in Kirchenraum, Foyer und Gemeinderäume. Durch ein gemeinsames Foyer können Kirche und Gemeindezentrum betreten werden. „Die großzügige Verglasung des Foyers erlaubt nicht nur Einblicke in das Innere des Gebäudes, sondern empfängt die Besucher mit einer einladenden Geste“, so Kissler. Wegen seiner Raumhöhe ist der Kirchenraum auch außen deutlich als solcher erkennbar. Sollte einmal mehr Raumbedarf bestehen, kann der Gemeindesaal dem Kirchenraum zugeschaltet werden. Der Kirchenraum ist fest möbliert und dient ausschließlich gottesdienstlichen Zwecken. Die Belichtung des Raumes erfolgt durch ein Oberlicht, dadurch erhält er eine ruhige, spirituelle Atmosphäre. Wenige ausgesuchte Materialien und Farben wie beispielsweise ein beiger Putz mit Besenstrichstruktur oder ein einheitlicher Boden aus geschliffenem Estrich dienen dazu, die verschiedenen Teile und Funktionen des Gebäudes nach Außen und nach Innen als Einheit erscheinen zu lassen.
www.kissler-effgen.de
gArchitekten: Kissler + Effgen Architekten www.kissler-effgen.de Fotos: Dietmar Strauß mehr