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Teambildende Maßnahme

In Kreuzberg experimentiert die Unternehmensberatung Roland Berger mit neuen Arbeitsformen

Die Unternehmensberatung Roland Berger ist in Berlin bereits auf der Friedrichstraße in einem... mehr

Die Unternehmensberatung Roland Berger ist in Berlin bereits auf der Friedrichstraße in einem größeren Bürokomplex ansässig. Zusätzlich hat das Unternehmen nun in einem alten Postamt in Kreuzberg drei Etagen angemietet und diese vom Büro Kinzo Architekten umgestalten lassen. Mit den neuen Büroräumen möchte die Unternehmensberatung einen neuen Arbeitsstil ausprobieren. Man findet in den Räumen keine gediegenen Designerklassiker aus Stahlrohr und Leder. Preiswerte Tischlerplatte ist das von den Architekten bevorzugte verbaute Material. Die drei Etagen auf einer Fläche von insgesamt rund 1.000 m2 sind alle sehr offen gestaltet. Der Stil bleibt locker und ungezwungen. Im Erdgeschoss gibt es einen öffentlichen Bereich. Dort haben die Architekten eine Schicht aus Epoxidharz auf den Boden auftragen lassen. „Im Laufe der Zeit wird die Fläche opak und erinnert dann an ein Eishockeyfeld“, erklärt Chris Middleton, einer der verantwortlichen Architekten.

Middleton und seine Mitstreiter arbeiten in den Räumen mit dezenten Bodenmarkierungen, wie man sie von Laufbahnen oder Sportfelder kennt. Die gesamte Idee des Bürostandorts ist die eines Spielfeldes, auf dem Teams wie beim Sport zusammenarbeiten. Zu den Teams gehören nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Kunden von Roland Berger. Sie können den Standort als Co-Workingspace nutzen und dort projektbasiert in unterschiedlichen Konstellation arbeiten. Die Teamworker sitzen nicht mehr alleine im Einzelbüro, sondern arbeiten an langen, von den Architekten entworfenen Tischen. „Die Gemeinschaftsschreibtische sind flexibel in der Nutzung“, erklärt Middleton. „Teams können dort enger zusammenrücken. Man kann sich mit dem Laptop einfach dazwischensetzen“. Zum Telefonieren oder zum Zwiegespräch können die Mitarbeiter sich in kabinenartige Einbauten zurückziehen. „Die Verkleidung aus Akustikflies haben wir nicht nur platt aufgeklebt, sondern wir arbeiten mit grafischen Motiven, die an eine Schwedenhütte oder ein Vereinsheim erinnern“, sagt Middleton. Das Akustikflies der „Vereinsheime“ findet sich auch bei den Leuchten wieder. Die Geräuschkulisse wird so in den offenen Räumen auf kreative Weise deutlich reduziert.

Das Projekt Spielfeld ist ein weiteres Beispiel dafür, wie rasant sich die Arbeitswelt derzeit ändert. Die Dynamik betrifft nicht mehr nur junge Start-up Firmen, sondern macht derzeit vor kaum einer Branche halt. „Selbst die Vorstände von DAX-Unternehmen, die wir durch die Räume geführt haben, fanden unsere Ideen super. Sie blieben sitzen und wollten selber ausprobieren, wie man dort arbeitet“, berichtet Architekt Middleton.

www.kinzo-berlin.de

Architekten: Kinzo Berlin www.kinzo-berlin.de Fotos: Haworth mehr

Architekten:

Kinzo Berlin
www.kinzo-berlin.de

Fotos:

Haworth

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