Bereiche statt Räume

Wohnen mit umfassendem Raumprogramm auf fließend ineinander übergehenden Flächen

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„Wir denken nicht in Zimmern, sondern in Bereichen“, lautete der entscheidende Leitsatz, den die jungen Bauherren an den Beginn der Planung ihres ca. 420 m² umfassenden Raumprogrammes stellten. Nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit konnten Weber + Hummel Architekten ein Haus übergeben, das diese Maxime in Form eines durchgängigen Raumkontinuums mit fließenden Übergängen von innen nach außen umsetzt. Gleich auf den ersten Blick vermittelt das Haus genau dieses Kontinuum über die umlaufenden auskragenden Geschossdecken und die begleitenden Terrassen entlang der Glasfassade. Eine hervorragende Ausgangslage bot dabei das rund 2.300 m² große Grundstück auf einem Plateau mit bewaldeter Hangkante. Um möglichst alle Räume zur Aussicht zu orientieren, erstreckt sich das Haus über drei Geschosse. Die unterschiedlichen Gebäudeflügel sind dabei so ausgerichtet, dass sie dem Zugangshof eine einladende Geste und dem Garten den intimen Charakter einer Waldlichtung verleihen.

Das Erdgeschoss wird im Wesentlichen durch ein Kontinuum aus Eingangshalle, Wohn- und Essbereich gebildet. Raumhohe Verglasungen ermöglichen Blickbeziehungen und nahtlose Übergänge zu den Freibereichen. Im kompositorischen Schwerpunkt des Hauses befindet sich eine gewendelte Treppe, die im Obergeschoss den Kinder- und Elternbereich erschließt und in eine Leseecke mit angrenzender Terrasse mündet. Der Weg zum Dachgeschoss führt über eine einläufige Kragarmtreppe zum Arbeitsbereich der Bauherren, dessen Panoramadeck einen beeindruckenden Rundumblick bietet.

Um das Ziel einer ganzheitlichen Gestaltung konsequent umzusetzen, wurden alle Raumbereiche mit einheitlichen Leitmaterialien und Oberflächen ausgestattet. Auch Küche, Bäder und Einbauschränke sind als integrale Bestandteile des Raumes behandelt und individuell entworfen. Innerhalb dieser Kontinuität der Materialien und Oberflächen setzten die Architekten gezielte Akzente mit polychromen Glasdrucken und farbigem Plexiglas. Mit diesen Elementen integrieren sie die Affinität der Bauherren zur Kunst und zum Design der 1960er-Jahre. Auch die Beleuchtung folgt mit dem überwiegend architekturintegrierten Punkt- und Linienlicht diesem Konzept. Dabei betont die Linienbeleuchtung einzelne Raumelemente wie beispielsweise die Decke über der Küche. Punktleuchten sorgen für eine ausgewogene Ausleuchtung der Arbeitsflächen. An wenigen ausgesuchten Stellen verleihen Objektleuchten dem Raum eine individuelle Prägung. Aufgrund der großflächigen Verglasung stellte die Akustik im Wohn- und Essbereich eine besondere Herausforderung dar. Hieraus entwickelten die Architekten einen ausgeklügelten Deckenaufbau – ohne die üblichen gestalterischen Einbußen.

Die Außenanlagen sind als optische Erweiterung des Inneren konzipiert. Sie unterstützen das Konzept der ineinandergreifenden Raumzonen und definieren vom spielfreundlichen Rasenplateau über Terrassengarten, Grillplatz, Waldterrasse bis hin zum kontemplativen Saunahof unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten für eine junge Familie, die nicht in Zimmern, sondern in Bereichen denkt.

www.weber-hummel.de

Architekten:

Weber + Hummel Architekten
www.weber-hummel.de

Fassade, Fenster:

Wolf Fenster
www.wolf-fenster.it

Möblierung:

Sommer Einrichtungen
www.sommer-einrichtungen.de

Küche:

gamma ManufakturKüchen
www.gamma-kuechen.de

Außenanlagen:

Kempf Außenanlagen
www.kempf-gmbh.com

Foyer- und Studiotreppe:

Wunsch-Treppen
www.wunsch-treppen.de

Parkett:

JS Inszenierung Holz
www.inszenierung-holz.de

Einbauleuchten:

Xal
www.xal.com

Hängeleuchte:

Davide Groppi
www.davidegroppi.com

Sofa:

edra
www.edra.com

Ankleide:

Rimadesio
www.rimadesio.com

Außenmöblierung:

Paola Lenti
www.paolalenti.it

Sideboards:

MDF Italia
www.mdfitalia.com

Sanitärkeramik:

Flamminia
www.ceramicaflaminia.de

Armaturen:

Vola
www.vola.de

Lichtschalter:

Basalte
www.basalte.be

Gartengestaltung:

J. Grau & Söhne
www.grau-baumschulen.de

Fotos:

Roland Halbe
www.rolandhalbe.eu

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