Stadtreparatur

Ehemalige Bauhoffläche wird zum qualitätvollen genossenschaftlichen Wohnort

17_AD_0970-78_mod_6591x4394px_15_700pixel

Viele Jahre war hier der städtische Bauhof angesiedelt und das Grundstück nach dessen Umzug entsprechend durch Altlasten verunreinigt. Bisher unzugänglich, wandelte sich das zentrumsnahe Grundstück zur Basis für qualitätvolles genossenschaftliches Wohnen. Eingefügt zwischen der stark befahrenen Bundesstraße im Norden von Baden-Baden, dem attraktiven Freiraum entlang des Flüsschens Oos im Süden und der unmittelbar angrenzenden denkmalgeschützten Ooswinkelsiedlung von Paul Schmitthenner, erfolgt hier ein Stück Stadtreparatur.

Das neue Quartier mit einem Ensemble aus drei unterschiedlich großen mehrgeschossigen Wohngebäuden nimmt die Baufluchten der Schmitthenner-Siedlung auf und führt sie schlüssig weiter. Sie bilden einen städtebaulichen Schallschutz zur Bundesstraße und ermöglichen ruhiges südorientiertes Wohnen im Grünen. Ein fünfgeschossiger Kopfbau ist zugleich Quartiersabschluss und neues Merkzeichen der Siedlung Richtung Innenstadt. Die Schnittstelle zur denkmalgeschützten Siedlung stellt der neue Quartiersplatz dar, zugleich als Distanzhalter und als funktionale Verknüpfung. Die durch den Bauhof unterbrochene Wegeverbindung zur Innenstadt am Oosufer wurde als Teil der Gesamtmaßnahme wiederhergestellt und durch eine Abfolge öffentlicher Freiraumangebote gestärkt. Alle Außenräume wurden hochwertig und in Analogie zur bestehenden Siedlung intensiv begrünt gestaltet.

Die Neubebauung erweitert das Wohnraumangebot der Schmitthenner-Siedlung um barrierefreie Kleinwohnungen, rollstuhlgerechte Einheiten und großzügige Maisonetten mit Dachterrassen. Die genossenschaftliche Idee wird dadurch unterstützt, dass die neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft zentral am Quartiersplatz zwischen neuer und alter Siedlung angesiedelt ist, ergänzt um einen Mehrzweckraum für alle Bewohnenden des Quartiers. In Anlehnung an die Bestandssiedlung setzte man für die Neubebauung dauerhafte und wertige Bauweisen ein: monolithische Außenmauern mit einem hydrophilen, gekratzten mineralischen Dickschichtputz, großformatige eloxierte Holz-Aluminium-Fenster mit textilem Sonnenschutz, Massivholztüren, Werksteinfensterbänke und sichtbar verbleibende Betonoberflächen.  

www.freivogelmayer.de

Fotos:

Dirk Altenkirch

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|23)

Nothing found.

Offen und Identitätsstiftend

Der Umbau der Landesanstalt für Medien im Medienhafen setzt auf nachhaltigen Weiterbau

Mein Haus am See

Auf einem unbebauten Grundstück entstehen attraktive Reihenhäuser

Kalifornischer Sommertag

Villa holt Lebensgefühl der amerikanischen Westküste ins Rhein-Main-Gebiet

Alles außer gewöhnlich

Nachhaltigkeit, die Maßstäbe in der Hotellerie setzt: ökonomisch, ökologisch und sozial

Nothing found.

190929hoerbar_balingen066_web_15_700pixel

Hörbar

Anregende, kontrastreiche und akustisch wirksame Raumkonzeption für ein Hörakustik-Fachgeschäft

VSB_2018-07-26_169_15_700pixel

Wohnen mit Weitblick

Einfamilienhaus im Neubaugebiet mit geschützten Bereichen und vielfältigen Ausblicken

FREY_HAUS_RF_20_15_700pixel

Mit neuem Leben erfüllt

Umbau eines lange leer gestandenen Dreifamilienhauses für zwei Familien

Baurmann-Duerr-WH-S-Durlach-Swen-Carlin-063-DIN-A3-8bit-srgb_15_700pixel

Aus klein wird fein

Umgebautes und erweitertes Wohnhaus aus den 1960er-Jahren am Hang spielt sein Potenzial aus

Haus mit Charme

Eine über 100 Jahre alte Doppelhaushälfte wurde entkernt und wiederbelebt

CF009028-Kopie_15_700pixel

Mit Leichtigkeit vereint

Erweiterungsbauten mit recycelfähigen Profilglasfassaden schaffen neue Schulcampus-Qualität

2776_210516-30_32_19_700pixel

Respektvoll ausbalanciert

Umbau eines denkmalgeschützten Militärbaus von 1907 zum Amtsgericht

Ein besonderer Lernort

Innenarchitektur als Mittel, Lernen als positives Erlebnis zu verankern