Horizontale Bänder

Die Architektur des Hauses gibt das Thema des Gartens vor

06-19_015_3441_19_700pixel

Die neuen Bewohner eines historischen Stadthauses in Harvestehude wünschten sich eine Neugestaltung der zum Haus gehörenden Gartenbereiche. WES Landschaftsarchitektur mit Maxie Strauch entwickelten das Konzept in enger Zusammenarbeit mit den künftigen Nutzern des Gartens. Die horizontale Gliederung der Fassade des Gebäudes wird aufgegriffen und gibt das Thema vor. Ergänzende Hecken- und Materialstreifen gliedern jetzt sowohl den Vorgarten als auch den rückwärtigen Gartenraum in Bänder und schaffen so Räume, die von verschiedenen Pflanzenthemen geprägt sind.

Dieses wiederkehrende Streifenmotiv spannt sich gleichmäßig vom straßenseitigen Vorgarten über den rückwärtigen Hauptgarten, von Grenze zu Grenze bis hin zum neuen Platz am Alsterlauf. An der Rückseite des Hauses verbindet eine Treppe den kleinen Freisitz der Beletage mit dem Garten. An ihrem Fußpunkt wurde eine großzügige Terrassenebene geschaffen, die wie eine Art Gelenk zwischen Architektur und Natur fungiert und den Übergang definiert. So entstand ein mit Hecken gerahmter Raum, ein idealer, leicht erhöhter Platz für die lange Tafel der jungen Familie mit Blick auf Blumen und Bäume im Garten.

Die in der Länge abgestuften Materialbänder aus Naturstein überspannen den Garten über die Rasenfläche und führen als subtile Spur zum Bootshaus und zum Platz am Wasser. Die Materialbänder werden ergänzt und kontrastiert durch „grüne Bänder“ in Form von Hecken. Diese bilden Kammern aus, in denen die vorhandenen Solitäre neue Pflanzenbegleiter erhielten; aber auch ein Kinderspielbereich wurde integriert. Der vorhandene, aber stark eingewachsene Gehölzbestand des Gartens benötigte eine gründliche Überarbeitung durch Schnitt. Die vorgefundenen Qualitäten der Bepflanzung wurden neu positioniert und thematisch abgerundet. Das Motiv der Materialbänder endet an einem Sitzplatz am Wasser, am „blauen Band“ der Alster, um den Ausblick zu genießen. Zusätzlich gibt es eine befestigte Fläche für das Bootshaus mit genügend Rangierraum, um Boote ins Wasser zu lassen. Der Platz am Wasser wird beschirmt von einer neu gepflanzten Uferweide – hier ist der Ausblick entscheidend!

www.wes-la.de

Fotos:

Ferdinand Graf Luckner
www.graf-luckner.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 01|21)

Nothing found.

Angebunden

Betriebshof verbindet über eine „Gartenmauer“ seine unterschiedlichen Nutzungen

Lückenschluß mit Mehrwert

Nachverdichtung schafft neuen Wohnraum und städtebauliche Reparatur

Cleverer Modulbau

Beim Erweiterungsbau eines Gymnasiums in Dortmund kam erstmals „grüner Stahl“ zum Einsatz

Mehr als nur neue Wände

Umbau und Sanierung spiegeln den Wandel der Arbeitswelt und der Unternehmenskultur wider

Nothing found.

W1510C2455_22_700pixel

Jetzt läuft es richtig gut

Deutliche Umsatzsteigerung nach Store-Neugestaltung

RPKDEU1_167_210_700pixel

Eine Perle in zweiter Reihe

Glückliche Fügung für den Traum vom Familiendomizil

Lighthouse-B-sum_Innendesign_Innenarchitektur-DeFries_historisches-Baust-_Bild5_1000x667_bearb_700pixel

Neuer Einsatz für alte Ziegel

Unternehmen bereitet alte Ziegelsteine auf – für Charakterwände mit Geschichte

Planschen im Baudenkmal

Hamburgs geliebte Schwimmoper wurde auf höchstem technischen Niveau saniert

Good Vibes inklusive

Vielfältig nutzbare Büroräume präsentieren sich einladend und kommunikativ

AmandaStr-_255_15_700pixel

Wohnen und studieren

Ein preisgekröntes Quartier auf der Schanze als Beispiel für intelligente Nachverdichtung

cutaneum-8318_19_700pixel

Gut aufgehoben

Die Maxime lautet: Diagnostizieren, behandeln und begeistern