Lückenlos und grün

Neubauensemble schließt eine Baulücke in Charlottenburg

1545_KaiserFriedrichStr_25_7097_15_700pixel

Ein Neubau, der sich in eine denkmalgeschützte gründerzeitliche Nachbarschaft einfügen soll, ist keine leichte Operation. Da ist ein medizinischer Vergleich gar nicht so abwegig: Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, sich stilistisch nicht zu vergreifen – schnell ist aus Mangel an Sensibilität ein gewachsenes Ensemble zerstört. &Mica – bisher als Michels Architekturbüro firmierend – ist dieses Kunststück in der Kaiser-Friedrich-Straße gelungen. In die scheinbar kleine Lücke zwischen der Hausnummer 24 und 26 fügt sich das Vordergebäude des neuen Geschosswohnungsbaus ein, fast als hätte er schon immer hier gestanden. Freilich klarer und mit weniger Verschnörkelungen als die Nachbarn zur Linken und zur Rechten.

Im Hinterhof gibt es ein verzweigtes Rückgebäude, das das Bauvolumen mindestens verdreifacht. Die Baumasse im Hof ist in mehrere Gebäudeteile unterteilt, die dabei nicht als Lückenbüßer fungieren, sondern der Nachverdichtung dienen. Der sieben Geschosse hohe Bau wurde so in die Baulücke eingepasst, dass drei Höfe entstanden und so der öffentliche Außenraum ausgedehnt wird. Um bei den engen Platzverhältnissen genügend Lichteinfall zu ermöglichen, wurde bei der Fassadengestaltung großzügig mit Glas gearbeitet. Dank vorgefertigter Bauelemente, beispielsweise bei den montagefertigen Balkonen, konnte der Bauprozess beschleunigt werden.

So großzügig die Hinterhöfe einst auch waren – heute, angesichts des Mangels an Wohnraum, waren die Architekten mit der Aufgabe konfrontiert, Wohnungen zu schaffen und gleichzeitig eine erdrückende Enge zu vermeiden. Auf einer Bruttogeschossfläche von ca. 8.900 m² – die drei entstandenen Höfe miteingerechnet – wurden circa 5.000 m² Wohnfläche geschaffen. Es entstanden Wohnungen mit einer Größe zwischen 35 und 125 m². Das Staffelgeschoss beherbergt großzügige Penthouses mit eigenen Dachterrassen, während die Erdgeschosswohnungen direkt in den Hof führen. Private Gärten sowie eine gemeinschaftlich genutzte Grünfläche sind über großzügige Durchgänge verbunden. Zudem gibt es Loggien und Balkongärten für individuelle Bepflanzungen. Das Grün trägt entscheidend zur Lebensqualität bei. Stahlgeländer in Kölner Brückengrün verstärken den Eindruck einer komplett grünen Fassade.

www.undmica.de

Fotos:

Büro Schramm für Gestaltung, Luca Abbiento &Mica

(Erschienen in CUBE Berlin 03|22)

Architekten:

&MICA
www.undmica.de

TGA:

Ruß Ingenieurgesellschaft
www.rusz.de

Außenanlagen, Freiraumplanung, Landschaftsarchitektur:

Mettler Landschaftsarchitektu
www.mettler-la.com

Nothing found.

Versöhnender Solitär

Ein Wohnhaus in Gerresheim fügt sich mit plastischer Dachlandschaft in seine Nachbarschaft ein

Ein Sphinxenpaar im Garten

Wie eineiige Zwillinge thronen zwei Villen über dem See

Großzügig und geradlinig

Ein Einfamilienhaus in Bad Godesberg besticht durch Komposition und Blickperspektiven

Leistungsfähige Fassade

Bürohochhaus vereint innovative Technologien und maximale Flexibilität

Nothing found.

Einzigartiges historisches Anwesen

Ein Ensemble der Harmonie und Ästhetik

WH1547-2033_19_700pixel

Ein urbanes Dorf

Was wie ein Widerspruch klingt, ist im Fünf Morgen Urban Village verwirklicht worden

9B9E917B-5F62-4548-922C-7484BD85CDE1_b_15_700pixel

Ein Ort der Entspannung

Geschmackvoll und funktional: Osteopathische Praxis im Bezirk Tiergarten

DDC_0005-2_42_700pixel

Zeitlose Qualität

Ein Umbau verwandelt ein Haus aus den 60ern in eine zeitgenössische Villa

IMG_6090_15_700pixel

Alte Brauereien mit neuem Leben

Berlin war einmal die Bierhauptstadt Deutschlands

Haus_Lu-tzowstrasse_Project_ac-1_15_700pixel

Quasi im Handumdrehen

Mit wenigen Umbaumaßnahmen wurde das Stadthaus zum Zweifamilienhaus

Better than homeoffice

Kontraste beleben die Kreativität in einer Media-Agentur mit einer luxuriösen Ausstattung