Repräsentativer Monolith

Der Hauptsitz eines Wohnbauunternehmens in Bad Godesberg besticht auch durch sein Energiekonzept

B19-005_Godesberger-Allee_CM-2030-120_Retouche_BWS-Constantin-Meyer_19_700pixel

Im südlichen Abschnitt der Godesberger Allee hat die Vereinigte Bonner Wohnungbau AG (Vebowag) ihren neuen Unternehmenshauptsitz bezogen. Der Neubau, der vom Bonner Architekturbüro BauWerkStadt konzipiert und realisiert wurde, verbindet ein repräsentatives Äußeres mit einem nachhaltigen Energiekonzept. 

Der kompakte, klar strukturierte Baukörper ist Teil der langfristig geplanten städtebaulichen Aufwertung der vierspurigen Godesberger Allee. Um Abstand zur stark befahrenen Straße zu schaffen, wurde dem fünfgeschossigen Solitärbau ein Vorplatz vorangestellt, der den repräsentativen Charakter des Gebäudes unterstreicht. Der zentrale, aus der Symmetrieachse des Gebäudes verschobene Haupteingang führt in den Foyerbereich mit Empfang und einem innenliegenden massiven Erschließungskern. Hier sind neben Treppenhäusern und Aufzügen auch Sanitärflächen und alle notwendigen Technikflächen untergebracht. Dieses einfache, komprimierte Erschließungskonzept sorgt im Zusammenspiel mit dem im Büroraster positionierten Stützen- und Fassadenraster für maximale Freiheiten, um leicht auf wechselnde Mieter, unterschiedliche Büroanforderungen und -nutzungen zu reagieren. Die Etagen können dabei vollkommen flexibel und ohne räumliche Einschränkungen frei genutzt werden: Von Einzelbüros bis hin zum Open Space sind alle Büroformen auf den Geschossen möglich, die 2.500 m² Mietfläche umfassen. Auch im äußeren Erscheinungsbild ist der Baukörper mit seiner Fassade aus zweischaligem Backstein-Mauerwerk und hohem Glasflächenanteil klar und harmonisch strukturiert. Die Lochfassade mit allseitig gleich großen, bodentiefen Fenstern schafft ein angenehmes Arbeitsklima. Reliefartige Rücksprünge im Mauerwerk akzentuieren die Fensteröffnungen und verleihen der Fassade zugleich plastische Tiefe. Es entsteht somit ein Spiel aus Licht und Schatten, das das Gebäude zu jeder Tageszeit anders wirken lässt. Darüber hinaus garantiert ein Energiekonzept aus Komponenten wie Geothermie mit 18, in fast hundert Meter Tiefe reichenden Erdwärmesonden, Photovoltaik-Flächen sowie E-Mobilität in der Tiefgarage und extensiver Dachbegrünung ein zukunftsorientiertes, nachhaltiges Gebäude. Die BIM-basierte Planung garantierte nicht nur einen effizienten Workflow aller in das Projekt involvierten Fachdisziplinen – sie führt zugleich auch zu einem zukunftsfähigen Life-Cycle-Management des Gebäudes.

www.bauwerkstadt-bonn.de

Fotos:

Constantin Meyer
www.constantin-meyer.de

(Erschienen in CUBE Köln 03|23) 

Nothing found.

Symbiose aus Alt und Neu

Kindertagesstätte wird saniert und mit Neubau ergänzt

Es bleibt in der Familie

Bestehendes Einfamilienhaus behält trotz Umbau mit modernen Elementen seinen bauzeitlichen Charakter

Bildung statt Schokolade

Die Hochschule Ruhr West bereichert den Bildungsstandort Parkstadt Mülheim

Nothing found.

Eckperspektive_19b_700pixel

Sanierung mit Augenmaß

Die frühere Zentrale des Deutschen Herold in Bonn wurde denkmalgerecht erneuert

PK1026-107_19_700pixel94eJpuNl0odx9

Prägnantes Eingangstor

Der Neubau des Biomedizinischen Zentrums II in Bonn ist mehr als nur Laborgebäude

B18-037_221007-Kontor2-043_Margot-Gottschling_19_700pixel

Changierende Metarmophose

Ein Bürokomplex aus den 1980er-Jahren bekommt ein zweites, nachhaltigeres Leben

oberbantenberg-220304-05_15

Hocheffizient am Hang

Zwei Wohnhäuser schließen eine Grundstückslücke nicht nur maßstabsgerecht

DSC_8944-Grad-_15_700pixel

Erneuertes Himmelshaus

Das Gemeindezentrum der Christengemeinschaft in Lindenthal wurde modernisiert und umgebaut

NOA_Noa-outdoor-living-opening_58_19_700pixel

High-End Outdoor Living

Der Inspirationspark „NOA Outdoor Living“ vereint 30 Marken in 12 Mustergärten