Haus der Gesundheit

Am Phoenixsee in Dortmund ist ein lichtdurchflutetes Ärztehaus entstanden

In Dortmund-Hörde wurde 2021 das Ärztehaus am Phoenixsee fertiggestellt. Das repräsentative Gebäude befindet sich in guter Erreichbarkeit im zentralen Bereich des Hafenquartiers am südlichen Ufer des Phoenixsees. Entworfen haben das durch die geschickte Material- und Farbwahl monolithisch anmutende Gebäude die Architekten von archwerk aus Herford.

Das viergeschossiges Gebäude mit seinem zur Straße hin zurückspringenden Staffelgeschoss erscheint dank der hellen Metallfassade und den bodentiefen Fenstern freundlich und einladend. Da das gesamte südliche Gebiet, auf dem das rund 4.000 m² große Grundstück liegt, eine starke Topografie aufweist, wurde das Gebäude quasi in das Gelände eingeschoben. Die Erschließung des Erdgeschosses erfolgt dadurch ebenerdig und es profitiert von der natürlichen Belichtung, während untergeordnete Räume wie die Technikräume und die Tiefgarage mit 26 Pkw-Stellplätzen im hinteren Bereich unter der Geländefläche verortet wurden. Die Fassade, die sich zunächst durch eine strenge Teilung auszeichnet, bricht diese teilweise auf und lockert damit das Gesamtbild auf. Spielerisch springen Fassadenteile vor und zurück und durch die in der Laibung schräg gestellten Fassadenteile erhält das Gebäude zusätzlich Plastizität und Tiefe.

Doch nicht nur die Ästhetik und Funktionalität standen im Fokus der Architekten. Hohe Flexibilität, eine wartungsarme Fassade, dauerhafte Materialien sowie ein hohes Maß an Wiederholungen begünstigen eine wirtschaftliche Bauweise. Die weitestgehend stützenfreien Nutzungsflächen waren wiederum eine Herausforderung an die Statik.

Erschlossen wird das Gebäude durch zwei seitlich angeordnete Treppenhäuser. In der Mitte befindet sich ein Aufzug. Jedes Geschoss ist barrierefrei und rollstuhlgerecht erreichbar. Wer die Apotheke, eine der Praxen, die Therapeuten oder die im Obergeschoss befindliche Intensivwohngrupe aufsuchen möchte, gelangt zunächst in ein großzügiges und übersichtlich gestaltetes Eingangsfoyer. Hier setzt sich der freundliche Eindruck, der das Äußere prägt, nahtlos fort. Viel natürliches Licht, das dank eines Atriums auch die Obergeschosse lichtdurchflutet präsentiert, warmes Holz an den Wänden, helle Steinböden sowie Brüstungen aus Glas prägen das Gesamtbild. Auch die innen liegenden Räume erhalten auf diese Weise eine natürliche Belichtung.

www.archwerk.biz

Fotos:

Laura Thiesbrummel
www.laurathiesbrummel.com

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 03|22)

Architekten:

archwerk
www.archwerk.biz

Leuchten:

Louis Poulsen
www.louispoulsen.com
Neko Lightning
www.nekolighting.com

Lichtplanung:

archwerk
www.archwerk.biz
Ingenieurbüro Vonnahme
www.vonnahme.de

Fassadenmaterial:

AluCobond
www.alucobond.com

Fenster:

Stahlbau Ludwig
www.stahlbau-ludwig.de

Türen:

Schörghuber
www.schoerghuber.de
Tacke + Lindemann
www.tacke-lindemann.de

Schreinerarbeiten:

Tischlerei Giese & Liebelt
www.giese-liebelt.de

Fliesen:

Villeroy & Boch
www.villeroy-boch.de

Elastische Beläge:

Objectflor
www.objectflor.de

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Ingenieurbüro Dr. Bleiker
www.bleiker.de

Elektro:

Elektro Decker
www.elektro-decker-nrw.de

Schalter:

Berker
www.berker.com

Armaturen:

Grohe
www.grohe.de

Sanitärkeramik:

Geberit
www.geberit.de

_MG_2658_15_700pixel

Bar mit großen Ambitionen

Das M One in Stölting Harbor in Gelsenkirchen ist fulminant gestartet

FLD_BVB_Franz_01_15_700pixel

Herausforderung „BVB-Gelb“

Das Borusseum in Dortmund ist im digitalen Zeitalter angekommen

101-Auf-dem-Rode-15-191010-100801_19_700pixel

Am liebsten die pure Natur

Ein Holzhaus in Hagen ist Ausdruck des ökologischen Bewusstseins seiner Bewohner