Charmant integriert

Wohnkomplex in Bredeney liefert Beispiel für den smarten Umgang mit bestehenden Bauflächen

Bredeney_20_302_RE2_15_700pixel

Essens Stadtteil Bredeney ist ein begehrter Wohnort und weithin bekannt durch den Baldeneysee, seine grüne Umgebung sowie die Villa Hügel mit ihrem historischen Hintergrund des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Herzen Bredeneys, am Kreuzungspunkt Bredeneyer Straße und Zeunerstraße, wurde Ende 2019 ein neuer Wohnkomplex mit Einzelhandelsflächen fertiggestellt, der sich in seinem Erscheinungsbild an den Stil der zahlreichen Villen im Stadtteil anlehnt und das lebendige Zentrum bereichert. Darüber hinaus ist das Projekt ein gutes Beispiel für die Schonung unbebauten Bodens in einer dicht besiedelten Region. Der Neubau wurde durch den Abriss alter Gebäude realisiert, wobei durch intelligente Planung eine ca. fünffache Menge an Nutzraum entstanden ist.

Die mit dem Projekt beauftragten Nattler Architekten aus Essen haben eine Art „Villa für Viele“ entwickelt, die den Alleecharakter der Bredeneyer Straße noch verstärkt. Der freistehende Neubau zeigt sich nach außen hin mit einer hellen und leichten Fassade, die in historischer Anlehnung an die Bredeneyer Stadtvillen konzipiert ist. Durch die facettierte Fassade mit gegliederten Vor- und Rücksprüngen wirkt das Gebäude sehr lebendig. Licht und Perspektive des Betrachters lassen das Gebäude stets in einem neuen Antlitz erscheinen. Die Vor- und Rücksprünge in der Fassade werden im Innenhof des Gebäudekomplexes in Form von Loggien und Balkonen fortgeführt. Dort ist, über dem Einzelhandel platziert, ein gemeinschaftlich genutzter Innenhof als Rückzugsort mit viel Grün und einem Kinderspielbereich entstanden, der wie eine Oase mitten im Zentrum des Stadtteils anmutet. In das Erdgeschoss des Gebäudes mit einer Gesamtbruttogeschossfläche von 12.380 m² ist ein hochwertiger Lebensmittelhändler eingezogen. Hier befinden sich zudem der Anlieferungsbereich, die Zufahrt zur Tiefgarage sowie die Treppenhäuser zu den Wohnungen. Die Pausen- und Umkleideräume für das Personal sind im ersten Obergeschoss verortet. Auf drei Etagen verteilt befinden sich 45 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, welche entweder mit Terrasse, Balkon oder Loggia ausgestattet sind. Großzügige Fensterflächen schaffen eine natürliche Belichtung der Räume und gestatten einen erholsamen Ausblick auf den Innenhof. Das Dachgeschoss wartet mit großzügigen Maisonettewohnungen mit Ausblick auf.

Aufgrund der guten Anbindung des Neubaus an das ÖPNV-Netz – hier verläuft die „Kulturlinie 107“ der Ruhrbahn als Nord-Südverbindung der Stadt Essen –, konnte auf Stellplätze im Straßenraum verzichtet werden. 76 Parkplätze für Besucher des Lebensmittelmarktes und für die Anwohner sind im Untergeschoss platziert.

www.nattlerarchitekten.de

Fotos:

Espendiller + Gnegel Designer
www.espendiller-gnegel.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|20)

Nothing found.

Für ein schönes Miteinander

Neubau und Bestand ergeben eine ansprechende Wohnanlage

Firmengeschichte zeigen

Identitätsstiftende Bürogestaltung für ein Stahlbeton-Unternehmen

Von 1833: Der Mäschig-Hof

Im Stadtteil Heerdt wird Baugeschichte weitergeschrieben

Nothing found.

_DSC6645_1_42_700pixel

Ein Unikat mit Aussicht

Ein Domizil für zwei Familien, das nicht nur aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur Zeichen setzt.

Zwick-Verwaltung_Aussen02_700pixelbGSrGOkjf4tug

Neubau auf der „grünen Insel“

Ein modernes Verwaltungsgebäude in Hagen vermittelt Transparenz und Offenheit

DSC_3113x_b_15_700pixel

Bezahlbare Wohnqualität

In Duisburg gelingt geförderter Wohnungsbau mit ansprechender Architektur

Immer ein Unikat

Kai Franke fertigt langlebige Möbelstücke aus Stahl, Holz und Fliesen

MO-BELLOFT-Sofa-Couch-Ecksofa-Wohnlandschaft-Maybach-zur-freien-Konfiguration-aus-Leder-Samt-und-Stoff_15_700pixel

Handgefertigte Unikate

Clemens Frantzen entwirft individuelle Möbel

Nachhaltig und wertschätzend

Das neue Gebäude der Tafel Duisburg wurde funktional und kostengünstig geplant

Mensa-Nordkirchen_RKW_01_15_700pixel

Reizvoller Kontrast

In der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen treffen Historie und Moderne aufeinander