Natur und Wohnen verschmelzen

Ein Mehrfamilienhaus in Essens Süden hat sich seinen Platz erobert

Die Wege in das idyllische Wohngebiet auf den Ruhrhöhen im Essener Süden, mit einem Mix aus gepflegten alten und neuen Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern, die sich nach und nach mehr Platz erobern, führen durch viel Grün und Wald. Eines dieser neuen Mehrfamilienhäuser hat der Architekt Dr. Hermann Klapheck für die Schlun Baugruppe entworfen. Entstanden ist es auf einem rund 2.400 m² großen Grundstück, auf dem sich zuvor ein Einfamilienhaus befand. Das neue Gebäude fügt sich mit einer zweieinhalbgeschossigen Höhe straßenseits dezent und mit eleganter Architektur in die Topografie des Geländes ein und entfaltet in Richtung Süden sein ganzes Potenzial.

Das Wohnhaus zu errichten, war in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Es wurde in einer Zeit geplant und gebaut, die geprägt war von Materialknappheit, allgemeiner Kostensteigerung und den Restauswirkungen der Pandemie. Eine weitere Schwierigkeit lag in der Topografie des Geländes, die den Planenden und ausführenden Unternehmen einiges abverlangte, aber für die Wohnungen auch stets eine besondere Qualität bedeuten, wie Reinhard Kalker von der Schlun Baugruppe überzeugt ist. „Wir mussten ein Gefälle von sieben Metern überwinden“, berichtet er, „dadurch weist die Rückseite dreieinhalb Geschosse auf. Die Bewohner:innen blicken durch die großzügig verglasten und mit Balkonen und Terrassen versehenen Wohnungen aus allen Etagen in den Garten und den dahinter beginnenden Wald.“ Entstanden sind hochwertig ausgestattete Einheiten von 115 bis 180 m². Je drei auf einer Etage sowie zwei Pentouse-Wohnungen, die mit ihren zur Gartenseite gerichteten Rundungen die sonstige Geradlinigkeit der Architektur aufbrechen. In die Tiefgarage mit 16 Stellplätzen, die sich aufgrund der Hanglage in zehn Metern Tiefe befindet, führt ein Autoaufzug. Damit auf den Aufzug wartende Fahrzeuge nicht auf der Straße stehen, hat es einen Grundstückstausch mit der Stadt gegeben. Es entstand ein notwendiger Pkw-Stellplatz, dafür wurde der Gehweg nach innen auf das Privatgrundstück verlegt. Der verglaste Hauseingang führt in das mit Naturstein ausgebildete Treppenhaus. Sämtliche Geschosse sind durch einen Aufzug erreichbar, die Kellerräume, Wasch- und Trockenraum sowie der Technikraum sind auf der Tiefgaragenebene verortet. Die Eigentumswohnungen zeichnen sich durch raumhohe Türen und exklusive Materialien aus. Größtenteils enthalten sie Gaskamine, teilweise Klimaanlagen, die Bäder sind mit hochwertigen großen Fliesen und besonderer Sanitärausstattung bestückt, teilweise zudem mit Saunen ausgestattet. In den durch offene Grundrisse geprägten großzügigen Wohn-Essbereichen ist die Küche integriert, die Böden mit Fußbodenheizung sind überwiegend mit Parkett ausgelegt. Die energetische Versorgung erfolgt über eine Wärmepumpe, die zur Abdeckung von Spitzenlasten durch eine Gasheizung ergänzt wurde. Weiterhin wurden Fahrradstellplätze in großzügiger Anzahl im seitlichen Bereich des Gebäudes errichtet.

www.schlun.de

Fotos:
Christian Deutscher
www.deutscher-fotografie.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 03|24)

Architektur:

Architekturbüro Dr. Ing. Hermann Klapheck
www.dr-klapheck.de

Außenanlagen:

Raitz von Frentz und Tilosen Partnerschaft mbB Landschaftsarchitekten
www.landschaftsplanungen.de

Rohbau:

Fundia Bauunternehmung
www.fundia.de

Schlosserei:

Wero Metall-Bau-Montage
www.wero-metallbau.de

Türen:

Kochs-Bauelemente
www.kochs-bauelemente.de

Glas Stebani
www.glas-stebani.de

Heizung, Lüftung, Sanitär:

H. G. Backhaus
www.hg-backhaus-gmbh.de

Malerarbeiten:

K.S. Maler & Lackierer
www.ksmalerei.de

Natursteinboden:

Rudolf Felkel
www.r-felkel.com

Fliesen:

Fliesen Burgsmüller
www.fliebu.de

Parkett:

Parkett-Strehl
www.parkett-strehl.de

Elektro:

Elektroanlagen Krenn
www.elektrokrenn.de

Nothing found.

Farbe muss nicht bunt heißen

Atmosphäre im Stadtraum, der Architektur und im  Innenraum wirkt auf das menschliche Wohlbefinden

Harmonischer Dialog

Neuer Baustein einer Waldorfschule im Sinne anthroposophischer Architektur

Freundlicher Schrein

Sanierung, Umbau, Erweiterung und Öffnung des Medizinhistorischen Museums

Funktions- und Landschaftsbezug

Firmengebäude mit Verwaltung und Lagerlogistik orientiert sich zum Naturschutzgebiet

Nothing found.

Den Lebenszyklus verlängert

Ein vernachlässigtes Hochhaus wurde zu einer ersten Adresse in Bochum

20230427_111539_19_700pixel

Innenhof wird zur grünen Oase

Herzstück in einem Quartier in Duisburg ist das neue Gemeinschaftshaus

8_15_700pixelH3EIbQ0hfT1CW

Klare Formensprache

Ein Mehrfamilienhaus in Moers huldigt dem Bauhausstil und ist barrierefrei

01_181013326_Preview_19_700pixel

Erhaltene Leichtigkeit

Der Lesepavillon im Grugapark wurde behutsam erneuert und weiterentwickelt

Grünes Werk vollendet

Das südliche Areal des Krupp-Parks in Essen wurde kürzlich fertiggestellt

01_181013326_Preview_19_700pixel

Erhaltene Leichtigkeit

Der Lesepavillon im Grugapark wurde behutsam erneuert und weiterentwickelt

gentes_Parc-Dunant_Philip-Kistner-220_15_700pixel

Urban und familiär zugleich

Das Quartier Parc Dunant in Essen bindet eine ehemalige Brachfläche wieder ins Stadtgefüge ein

AOK-Rheinland-Hamburg_Gesch_ftsstelle-Duisburg-Hamborn_-c-kplus-konzept_1_15_700pixel

Begegnungen auf Augenhöhe

Eine Versicherung spiegelt ihre Philosophie auch in ihrem Neubau wider