Alle an einem Strang

Flexibel, sparsam und mit cleverer Technik wohnt es sich besser

Photo-1-web-_jpg_15_700pixel

Mehrparteienhäuser haben grundsätzlich viele Vorteile. Ihre Vielfalt beispielsweise, die Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen zusammenbringen kann. Oder die Möglichkeit, technischen Fortschritt und ressourcenschonendes Wohnen zusammenzubringen. Dass dies obendrein in Kombination mit moderner, flexibler Architektur gelingen kann, zeigt das Büro von Architekt Ian Shaw in Frankfurt am Main.

Auskragungen aus dem mit hellgelbem, naturbelassenem Juramarmor verkleideten Baukörper beherbergen auf der einen Seite Wohnräume, auf der anderen Balkone. Mit zwei Single- und zwei Familienwohnungen sowie einem barrierefrei gestalteten Penthouse wendet sich das Wohnraum­angebot an Menschen mit unterschiedlichen Wohnbedürfnissen. Alle Einheiten sind über einen gemeinsamen Technikstrang miteinander verbunden. Einem Rückgrat gleich bildet er den zentralen Kern, um den herum sich die Wohnflächen ausbreiten. Deren Aufteilung lässt sich dadurch höchst flexibel an die individuellen Bedürfnisse der BewohnerInnen anpassen. Die Architektur macht hier lediglich ein Angebot, bildet die Plattform für das Wohnen. Die tragenden Wände zeigen sich innen unverkleidet in Sichtbeton. Der helle Farbton unbehandelter Eiche ergänzt das helle Grau. Raumhohe Türen, große Fensterflächen und in die Decke eingelassene Beleuchtung beweisen Einfachheit, die durch ihre präzise handwerkliche Umsetzung wirkt.

Einfach und durchdacht zeigt sich auch das Energiekonzept des Hauses. Geheizt wird über zwei mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen. Das Warmwasser dagegen wird mit individuellen Durchlauferhitzern an der jeweiligen Armatur erzeugt, was die Gesamtheizkosten erheblich senkt. Die Lüftung erfolgt über die Fenster, die alle geöffnet werden können. Zusätzlich gibt es Fensterfalzlüfter, die in die einzelnen Fensterrahmen integriert sind und mit der Badezimmerbelüftung für einen konstanten Luftaustausch sorgen. Heizung, Sonnenschutz und Lüftung lassen sich per App über das Smartphone steuern. Und die Deckenbeleuchtung reagiert auf bestimmte Handbewegungen. Fast schon selbstverständlich ist es da, dass die Parkplätze mit einer elektrischen Ladestation ausgestattet sind. Mobilität wird hier allerdings breiter gesehen, weswegen jeder Wohnung Fahrradstellplätze zur Verfügung stehen. Flexibilität wird hier also nicht nur beim Wohnen, sondern auch bei der Fortbewegung großgeschrieben.
 
www.shaw-architekten.de

Fotos:

Moritz Bernoully
www.moritzbernoully.com

(Erschienen in CUBE Frankfurt 02|22)

Nothing found.

Von der Not zur Tugend

Völlig verbautes Dachgeschoss wird zu erlesener Mansardenwohnung

Arbeiten mit Weitblick

Eine kommunikative Arbeitswelt für eine Wirtschaftskanzlei im Denkmal Dreischeibenhaus

Raffinierter Wohnungsmix

In diesem Haus in Groß Flottbek leben Ältere, Singles, Paare und Familien

Nothing found.

_MG_6938_bearb_15_700pixel

Kurvenwunder

Entsprechend gestalterischer Leitideen entstand auf dem Riedberg eine Villa im „organic design“

astorg_R5_6226_19_700pixel

Frisch und seriös

Konzept für Büroräume verbindet Corporate Identity und Firmenziele

p2_15_700pixel

Ein Designhaus für den Hund

Ulf Seydell entwirft Wohnaccessoires und Kleinmöbel, die das Leben schöner machen

The-Cube7_19_700pixel

Von Frankfurt ins All

Neue Arbeitswelten fördern Kreativität, Agilität und Zugehörigkeitsgefühl

astorg_R5_6226_19_700pixel

Frisch und seriös

Konzept für Büroräume verbindet Corporate Identity und Firmenziele

Riedberg-finals-wst__WST0575-Bearbeitet-1-_19_700pixel

Neues Zuhause für Studenten

Der Campus Riedberg bietet 234 Apartments und vieles mehr

190716B_Tessuto_8782_10_700pixel

Wohnen im Schwung

Erstes Hochhaus in Deutschland vereint Arbeiten, Wohnen und öffentliches Leben