Gelungene Naturinszenierung

Durch die zurückgesetzte Sockelzone des Untergeschosses scheint der Holzkubus über dem Wiesengrund zu schweben.

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Dem Einsatz von WSM Architekten ist es zu verdanken, dass traumatisierte Kinder nicht nur im Tabalugahaus der Peter-Maffay-Stiftung, sondern auch im einen Steinwurf weit entfernt liegenden Begegnungshaus nahe Tutzing einen Ort finden, an dem sie neue Kraft tanken können. Denn als vor Jahren das Hauptgebäude saniert wurde, entwarfen die Architekten auf Eigeninitiative einen mutigen modernen Ersatzbau in Holz, der das Nebengebäude – ein altes, marodes Sommerhaus – ersetzen sollte. Da sich die Thomas-Haffa- und die Peter-Maffay-Stiftung für diese Entwürfe begeisterten, verwirklichten sie schließlich als Bauherrn jenes neue Begegnungshaus in Form eines Holzschindelkubus mit riesigen Panoramafenstern. „Dieses sehr spezielle Baurecht, direkt am Rand eines Naturschutzgebietes wurde auf oberster Landkreisebene im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes allein für jene spezielle Stiftungsnutzung erlaubt“, erinnert sich Florian Wiesler und fügt hinzu, dass die Gestaltung bis hin zu allen Materialfestlegungen im Detail von Anfang an selbstverpflichtend festgelegt worden und eine explizite Grundlage der Genehmigung war.

Die klaren Linien der kubischen Form fügen sich über die Materialien wie selbstverständlich in die Moorlandschaft des Maisinger Sees ein. Eine leichte Hanglage ermöglichte es neben dem üppig belichteten Erdgeschoss auch im Untergeschoss Räume mit guter Belichtung und schönem Ausblick anzuordnen. Durch die zurückgesetzte Sockelzone des Untergeschosses scheint der Holzkubus über dem Wiesengrund zu schweben. Das Herzstück des Begegnungshauses ist der große Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss mit einem sensationellen Ausblick in das Naturschutzgebiet. Hier können Kindergruppen malen, basteln, musizieren und ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Das ungewöhnlichste Design­element des Projektes ist sicherlich, dass die Schindelverkleidung des Gebäudes auch in das Gebäudeinnere gezogen wurde. Zusammen mit den umlaufend rahmenlosen Verglasungen lassen diese Schindelflächen die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen. Peter Maffay persönlich begeisterte sich für die Idee, dass man „wie vor einer Berghütte an einer Holzwand sitzen kann“ – und sich doch witterungsgeschützt im Inneren befindet.

Technisch erforderte dieser Ansatz extreme entwurfstechnische Konsequenz von den maßgefertigten Drehpunkt-versetzten Türbändern, Schindelrasterungen um das gesamte Gebäude herum bis hin zur letzten schindelbedeckten Türe – jede Öffnung betreffend. Ein Aufwand, den der außergewöhnliche Eindruck des Raumes rechtfertigt.

www.wsm-architekten.com

Fotos:

Andreas Hofer
www.andreas-hofer-fotograf.at

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