Idylle auf der Alb

Ein neues Naturhotel für Gruppenevents in einem Hofgut bietet ein nachhaltiges (Design-)Konzept

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Fernab des Alltags und inmitten des Biosphärengebiets Schwäbische Alb liegt das Hofgut Maisenburg. Rundherum 120 Hektar Wiesen und Wälder – ein Reich der Ruhe im ursprünglichen Rhythmus der Natur. Bei aller Idylle ist die Maisenburg aber voller Leben: Seit 2006 hat sich das renovierte Ensemble aus Burgruine und Hofgut als Eventlocation für Veranstaltungen und Tagungen etabliert und seit Neuestem kann man dort auch noch übernachten: Das Besondere ist, dass das neue Gebäude einer für die Schwäbische Alb typischen Scheune gleicht.

Der geradlinige und durch versetzte Geschosse geprägte Entwurf des Reutlinger Architekten Axel Walk von walk architekten verbindet Moderne und Tradition. Neben der Herausforderung, ein denkmalgeschütztes Gut zu ergänzen, bestand seine Aufgabe darin, ein Gebäude zu schaffen, das sich nahtlos in den Charakter der Landschaft und seine bauliche Umgebung einfügt. „Das uralte Hofgut strahlt in seiner Einfachheit und Zweckmäßigkeit eine angenehme Ruhe und Authentizität aus, an die wir nun mit dem neuen Hotelgebäude anknüpfen“, so die Hotelinhaber Markus und Anja Stoll über das Vorhaben. Die Fassade des Hotels besteht aus vertikalen, lamellenartig angeordneten Lärchenbrettern, die von außen Sichtschutz gewähren und von innen ein spannendes Spiel aus Licht und Schatten bilden. Dadurch entstanden diverse Blickachsen aus den Räumlichkeiten, die Ausblicke auf die alte Burganlage, in das Hirschgatter und in die unberührte Natur gewähren. Als Sockel des Holzbaus dient ein Erdgeschoss aus Beton und Naturstein. Auch die Innenausstattung des Hotels ist durch regionale Materialien geprägt. Die 36 Zimmer und Suiten sind von Handwerksbetrieben aus der Region unter anderem aus Eichenholz, Jurastein, Leinen und Leder erbaut worden und in natürlichen Farben gehalten. Mit beheizten Juraböden, Steinwaschbecken und Balkons sind sie zudem sehr gehoben bis luxuriös ausgestattet.

Doch nicht nur die Baustoffe des neuen Hotels sind beständig und umweltschonend, „Die Maise“ wie auch das gesamte Gut sind nachhaltig betrieben. Die umliegenden Felder, Streuobstwiesen und weiteren Grünflächen sind größtenteils Bioland-zertifiziert und werden ökologisch bewirtschaftet. Auf rund 40 Hektar findet dort unter anderem eine eigene Rotwildzucht und eine Albschnuckenherde, die der Pflege der Wacholderheide dient, ihren natürlichen Lebensraum. Zudem pflanzten die Betreiber bereits 2.500 Bäume auf dem Gelände. Mit dem erwirtschafteten Holz wird die gesamte Brennstoffanlage betrieben.

www.walkarchitekten.de
www.die-maise.de

Fotos:

Matthias Just
www.matthias-just.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|22)

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