Oberbayerisches Lebensgefühl

Alle einzelnen Elemente vom Pooldeck, der Terrasse zum Haus und neben dem Pool sowie dem kleinen hölzernen Freisitz in Richtung Kuhweide nehmen die geraden Linien der Holzverschalung des Hauses auf.

Ein Haus der Beer Bembé Dellinger Architekten aus Greifenberg war der Ausgangspunkt dieses Traumgartens mit Pool am Starnberger See, der mit seinen geraden Linien, seinen außergewöhnlichen Materialien und einer durchdachten immergrünen Bepflanzung eine ganz besondere Atmosphäre der Ruhe und Entspannung erzeugt. Fast scheint es, als würde der Garten das Fleckvieh auf der benachbarten Weide anziehen, das hier ab und zu direkt am Zaun des Familienanwesens hinter dem Pool grast.

Der Entwurf stammt von Christiane von Burkersroda, einer Gartendesignerin aus München. Er ist so stimmig und durchdacht gestaltet, dass er bei der Wahl der „Gärten des Jahres 2020“ ausgezeichnet wurde. Ausgehend von der klaren Architektur des Gebäudes erhielt der Garten eine geradlinige Struktur. Alle einzelnen Elemente vom Pooldeck, der Terrasse zum Haus und neben dem Pool sowie dem kleinen hölzernen Freisitz in Richtung Kuhweide nehmen die geraden Linien der Holzverschalung des Hauses auf. Durch alten Baumbestand hindurch sind der Berg- und Seeblick freigehalten, sodass sich die Gartenfläche optisch noch vergrößert. Um die Atmosphäre des Hauses in die Raumstruktur und Materialität des Gartens zu übertragen, wurden die sorgfältig ausgewählten Materialien auf die vorvergrauten Holzfassade des Hauses abgestimmt: Dunkler Basalt, Ipé Hartholz, anthrazitfarbenes Metall, Muschelkalk und Travertin in warmen Grautönen ergeben ein durchgehend homogenes Farbkonzept der Freiräume. Das aus Mittel- und Südamerika stammende Ipé Hartholz gehört übrigens zur „Lapacho“-Gruppe, deren wässrigen Extrakte der Rinde als Heil- und Genusstee gelten. Das Holz ist ähnlich hart und belastbar wie Bongossi. Vor einer immergrünen Eibenhecke sorgt im Sommer ein intensiv blauer Storchenschnabel für einen spannenden Kontrast.

Die in regelmäßigen Abständen davor gesetzten Bäume bringen Ruhe in die Szenerie. Für eine lockere Atmosphäre sorgen einzelne Stauden- und Ziergräserflächen, wie zum Beispiel auch die in die Poolterrasse integrierte Staudenfläche, die den Essplatz abgrenzt. Der Eingangsbereich des Anwesens wurde bewusst sehr zurückhaltend mit immergrünen, Boden deckenden Ziergräsern und einem Solitärgehölz gestaltet, um das Haus mit seiner markanten Linienführung wirken zu lassen.

www.cvb-gartendesign.de

Fotos:

Sabrina Rothe
www.sabrina-rothe.de

(Erschienen in CUBE München 01|20)

Nothing found.

High End Living

High End Living

Ein Haus von 1979 erhält das perfekte Audio- und Videoerlebnis

Haus am Hang

Ein kleiner, aber feiner Bungalow – maßgeschneidert für ein älteres Ehepaar

„Ich wollte etwas schaffen, das ich hinterlasse“

Marie Aigner über ihre einzigartigen Entwürfe und den Reiz der Schallabsorption

Gläserner Dom

Kosmopolitisches Penthouse der Superlative

Nothing found.

HIBR_D_00203870_send_A4_15_700pixel

Und der Haifisch, der hat Zähne

Ein stadtbekanntes Hochhaus wird verschönert und für die Zukunft ertüchtigt

_MG_5594_15_700pixel

Aus zwei wird eins

Nach Umbau zweier Wohnungen beherbergt das Dachgeschoss eine großzügige, helle Wohnung

Me-nage-a-trois-Titelbild_19_700pixel

Ménage à trois

Aus eins mach drei: Ein Bauernhof wird zum dreifachen Wohnhaus

druck_g22_0821-2117-ohne-Kamin_19_700pixel

Villa in schlichter Eleganz

Einfamilienhaus mit Ausblick in Landsberg am Lech

cube-delikatessen_storz-37_15_700pixel

Möbel-Delikatessen

Ein Laden im Glockenbachviertel präsentiert kleine Labels und restaurierte Holzmöbel

Personio_Lounge_032_15_700pixel

Die neue Personio Welt

Ein New-Work-Konzept überzeugt durch sein klares Konzept und durchdachte Details

1811_Gueth-Perlach_01_15_700pixel

Griff in die Trickkiste

Zwei kleine Häuser entpuppen sich als zwei große Häuser

Fine Dining am Airport

Ein neues Restaurant im Terminal 2 bietet ein besonderes Gastro-Erlebnis