Fünf Fragen zum Thema Corona …

an Architekt Sebastian Kittelberger

Wie hat Corona Sie und Ihr Büro getroffen?

Sebastian Kittelberger: Das Virus Corona-Covid19 und seine unmittelbaren Konsequenzen haben unsere Büro-Existenz nur bedingt beeinträchtigt. Glücklicherweise haben wir bisher weder gesundheitliche, psychische noch existentielle Beeinträchtigungen.

Wie hat Corona Ihre Arbeitsweise als Architekt verändert?

Unsere Büros sind in Stuttgart und München. So sind wir das Arbeiten und Kommunizieren über Distanz bereits gewöhnt. An unserer grundsätzlichen Arbeitsweise hat sich deshalb wenig bis gar nichts verändert. Die Kommunikation intern, mit den Fachplanern und den Bauherrn hat sich aber wesentlich verändert. Planer- Bauherrn- und Kundengespräche werden jetzt ausschließlich telefonisch geführt. Auch Home-Working und Videokommunikation sind jetzt Teil des Arbeitsalltags geworden. Das heißt konkret, sorgfältige und aufwendige Vorbereitungen für Besprechungen und Präsentationen, um die Beteiligten im digitalen Medium optimal durch die Gespräche zu führen.

Welche Maßnahmen wurden in Ihrem Büro ergriffen?

Einige Mitarbeiter arbeiten von Zuhause aus und kommunizieren telefonisch oder über Chat miteinander. Auch werden starre Arbeitszeiten mehr an die Ansprüche der Arbeitnehmer angepasst. So können Arbeitsnehmer die sozialen und familiären Veränderungen aufgrund des Virus ausgleichen. Technisch wurde aufgerüstet, um für einen großen Anteil der Mitarbeiter Homeoffice möglich zu machen. Im Büro wird Abstand gehalten und Oberflächen werden mehrmals am Tag desinfiziert.

Was ist gut, was darf bleiben?

Die flexible Arbeitsweise von verschiedenen Standorten kann weiterhin so bestehen bleiben. Mehr Zeit für Architektur, weniger Zeit auf der Straße.

Erwartete Entwicklung in den nächsten drei Monaten?

Ich erwarte noch weiterhin eine massive Einschränkung des Alltags in den nächsten drei Monaten. Jedoch wird es Schritt für Schritt wieder Richtung Normalität zugehen. Allerdings werden die Folgen und Veränderungen nach dieser schweren Krise in vielerlei Hinsicht einschneidend sein. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bauwirtschaft, die bekanntlich eher antizyklisch verläuft, sind teils jetzt schon zu spüren. Verzögerungen in Projektabläufen werden vermutlich erst der Anfang sein.

Sebastian Kittelberger

Sebastian Kittelberger wurde 1986 in Reutlingen geboren. Er studierte an der Universität Karlsruhe und Universität Stuttgart. Während seines Studiums war er Werkstudent bei dasch zürn architekten. Seine Praktika als Architekt absolvierte er bei dasch zürn àrchitekten, Architekturbüro Hascher Jehle und Studio jmsg Madrid. Anschließend war Sebastian Kittelberger bei dasch zürn architekten für die Wettbewerbsabteilung mitverantwortlich. Seit 2017 ist er offiziell gleichberechtigter Partner. Seitdem firmiert das Architekturbüro unter dem Namen dasch zürn + partner. Sebastian Kittelberger leitet das Büro in München. An den beiden Standorten Stuttgart und München arbeiten ca. 40 Mitarbeiter*innen an hochwertiger Architektur für anspruchsvolle Projekte. Vorwiegend wird national für öffentliche Auftraggeber gebaut. Der Schwerpunkt liegt auf Schulen, Feuerwehr, Veranstaltungsgebäude, Sportstätten, Kirchen und anderen öffentlichen Bauprojekten.

Baurmann-Duerr-WH-U-KA-Swen-Carlin-210723-019-v210730-140dpi-srgb-Layout_19_700pixel

Einfach – im besten Sinne

Kostengünstiges Wohnhaus mit Carport für eine junge Familie mit drei Kindern

2_15_700pixeluIkAFigZj5Q2Q

Street Art prägt Praxisbild

Eine Praxis für Kieferorthopädie sticht durch Street Art und moderne Gestaltung heraus

q85-all-colors_15_700pixel

Nachhaltig und regional

Johann Ehmann löst mit seinem Label qubing ein Dilemma des Wohnens

SPS_03_02_2655_40_700pixel

Glashaus mit Special Effects

Blickfang für drei Parteien wirkt wie ein Einfamilienhaus