Kleiner Bruder im Park

Die FOM hat auf ihrem Campus in Derendorf einen skulpturalen Seminar-Pavillon bekommen

FOM_06-2022_0091_19_700pixel

Mit markanter skulpturaler Geste begrüßt der Neubau der privaten FOM Hochschule seit 2017 seine Studierenden im Stadtteil Derendorf: Die dynamische Außengestalt des Baukörpers, der über eine Rampe und weitere Fußgängerverbindungen erreicht wird, reflektiert dabei die besondere städtebauliche Situation am Rande des Gleisfeldes und der darüber kreuzenden Straßenbrücke. Im vergangenen Jahr wurde der FOM ein weiterer Baustein auf Erdbodenniveau hinzugefügt: Nach Plänen des auch hier verantwortlichen Berliner Architekturbüros J. Mayer H. entstand ein eingeschossiger Pausenpavillon, der die individuelle Formensprache des Hochschulgebäudes in das Campusgelände weiterträgt, das durch eine großzügige, vielfältig gestaltete Parkanlage geprägt ist.   

Der eingeschossige Baukörper, der eine Nutzfläche von 120 m² umfasst, wurde passend zum benachbarten Stammhaus  in Beton ausgeführt – allerdings erhielt er nicht wie das Hauptgebäude eine metallbeschichtete Duraflon-Fassade, sondern wurde monolithisch als Sichtbeton-Baukörper errichtet. Entsprechend hoch waren die Anforderungen, die an die Ausführung der Schalung gelegt wurden. Die massiv ausgebildete Dachplatte zeichnet in ihren Konturen ein an den Ecken abgerundetes, teilweise leicht organisch ausgebuchtetes Rechteck nach, das allein von drei, mit dem Dach organisch verwachsenen Stützen getragen wird, wobei diese die Last räumlich-dynamisch in der Diagonalen abtragen. Zur Südseite kragt das Dach dabei mehrere Meter stützenfrei über die Glasfassade des Pavillons hinaus – was den von der Tektonik des Tragens befreiten Schwebecharakter des Bauwerkes besonders betont. Dabei entsteht zugleich ein überdachter Außenraum, der den Eingangsbereich des Gebäude akzentuiert. In dem vollständig transparent ausgebildeten Pavillon-Kubus befindet sich ein Aufenthalts- und Seminarraum, der über einen direktem Zugang zur Parkgarage verfügt, die unter der Parkfläche angeordnet ist. Auch wenn das Dach umseitig über den inneren Glaskubus hinauskragt, benötigt das Gebäude keinerlei Verschattung oder Sonnenschutzelemente. Seine Verglasung wurde mit thermochromen Glas ausgeführt: Eine im Mehrscheiben-Isolierglas integrierte Vanadium-Oxid-Schicht verändert den Einfall von Infrarotstrahlen: Bei tiefen Temperaturen werden die wärmenden Infrarotstrahlen der Sonne durchgelassen, bei hohen Temperaturen werden diese dagegen reflektiert.

www.jmayerh.de

Fotos:

David Franck
www.davidfranck.de

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 03|23)

Architektur:

J.Mayer.H
www.jmayerh.de

Rohbau:

Günther Voullié Bauunternehmung
www.voullie.de

Schalung und Gerüst:

Peri
www.peri.de

Dachdeckerei:

H. und E. Stockbrinck
www.stockbrink.de

Trockenbau:

Brüggemann
www.brueggemann-essen.de

Hohlboden:

Lindner
www.lindner-group.com

Fliesen:

Kaiser Fliesenverlegebetrieb
www.kaiserfliesen.de

Tischlerei (Innenausbau):

Legno Tischlerei
www.legno.de

Maler- und Putzarbeiten:

Paskal Palm
www.malerbetrieb-palm.de

Fassade:

Metallbau Willy Schuler
www.schulermetallbau.de

Außenanlagen:

Terwiege Garten- und Landschaftsbau
www.terwiege.de

Elektro:

Elektro Technik Stettinus
www.ets-bottrop.de

Lüftung:

M+S Service
Telefon: 02054-1049960

Heizung und Sanitär:

Gebr. Lorenzen
www.lorenzen.gl

KNX-Gebäudeautomation:

Tox HGI
www.trox-hgi.de

Nothing found.

Massiv gedacht – fein gestaltet

Ein Wohnhaus im Westen von Köln besticht durch die Stimmigkeit seiner Details

Neugestaltung eines Neubaus

Nach Umbau entsteht ein maßgeschneidertes Zuhause in Düsseltal

Farbspektrum

Ein Business Club in Citylage setzt farbenreich auf Exzellenz und Vielfalt

Ein Teil des Waldes

Umbau einer Scheune zu einem modernen Rückzugsort

Nothing found.

EOG_Referenz-Creditreform-2_19_700pixel

Agiles Arbeiten im Fokus

Moderne Arbeitswelt im neuen Stammhaus der Creditreform

Weniger ist mehr

Weniger ist mehr

Zum Abschalten reichen in diesem „Baumhaus“ auch 21 Quadratmeter

Ab(tauchen) in den Feierabend

Stadthaus mit neuem Garten und großzügigem Pool

1_Empfang-Kinderzahnarztpraxis_15_700pixel

Weltraumpraxis

Ein außergewöhnliches Praxisdesign verbindet den Ort mit dem Zahnarztkonzept

PK1080-381_47_700pixel

Die Natur ins Haus holen

Ein Bungalow besticht durch seine großzügige Transparenz und vielfältigen Gartenperspektiven

EP03601-0644_700px

Acht Kilometer Hainbuchengrün

Die Fassade des Kö-Bogen II gibt neue Antworten zum Erhalt des Mikroklimas europäischer Städte

Plastisch gefügtes Ensemble

In Gerresheim verbindet eine genossenschaftliche Wohnbebauung Qualität mit Bezahlbarkeit

PK1203-182_15_700pixel

Transparente Leichtigkeit

Der neue Hauptsitz eines Energieversorgers in Willich gibt sich offen und flexibel