Recyceltes Glas als Fassade

Institutsneubau vereint Büros, Labore und Technikum in kompakter, dynamischer Form

EP04211-0015_1_15_700pixel

Der viergeschossige Neubau des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA der Fraunhofer-Gesellschaft ist Teil des Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen. Westlich des ca. 4.000 m² großen Grundstücks grenzt das Technologiezentrum der Universität Stuttgart, im Osten an die Parkplätze der Hochschule für Medien. Als erster Neubau des Technologie- und Innovationscampus S-TEC im zentralen Bereich des neuen Birkhof-Areals folgt die Bauform der Straße und der Geometrie des Platzes. Dessen Treppen entwickeln sich bis in das repräsentative Foyer hinein. Auf diese Weise öffnet sich das Haus und das Innere verzahnt sich in einladender Geste mit dem städtischen Außenraum.

Die fließenden, horizontalen Linien der Fassade vermitteln Dynamik und Leichtigkeit. Nicht nur nachhaltig, sondern auch passend zur Forschungstätigkeit des Instituts ist die Fassade aus recyceltem Glas von Abfällen der Solarzellenproduktion gefertigt. Fensterbänder in unterschiedlichen Höhen und Breiten ziehen sich um das Gebäude. Jedes Element besteht aus Öffnungsflügeln und Festverglasung mit außenliegendem Sonnen- sowie innenliegendem Blendschutz. Das Erdgeschoss ist bodentief verglast. Durch die kompakte Struktur des Gebäudes sind die Wege zwischen den Bereichen kurz und kommunikationsfördernd.

Funktional gliedert sich der Neubau in zwei Bereiche: den Komplex mit Büros, Besprechungsräumen sowie Laboren und das Technikum mit Flächen für die Technik, Infrastruktur und Labore sowie Lager und Nebennutzungen. Der Bürokomplex orientiert sich zum Campusplatz und ist auf drei Geschossen dem Technikum vorgelagert. Im 3. Obergeschoss schiebt er sich über das Technikum und bildet mit dem innenliegenden Dachgarten und der zum Platz orientierten Dachterrasse attraktive Büro- und Seminarflächen. Im Technikum befindet sich eine knapp 11,5 m hohe Werkhalle mit vorgelagerter eingeschossiger Kalthalle bzw. Anlieferung. Die dreigeschossige Werkhalle gliedert sich in verschiedene Technologiebereiche, in denen unterschiedliche Werkstoffe bearbeitet werden – ergänzt durch einen Werkstatt- und Montagebereich im Übergang zur Kalthalle.

Zur Versorgung des Gebäudes mit Wärme dient ein umschaltbares Luft-Wasser-Wärmepumpensystem, ergänzt durch einen Gasbrennwertkessel. Die Kühlung beschränkt sich auf die Temperierung der Büroflächen mittels Bauteilaktivierung.
 
www.gewers-pudewill.com

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|22)

Nothing found.

Symbiose aus Alt und Neu

Kindertagesstätte wird saniert und mit Neubau ergänzt

Es bleibt in der Familie

Bestehendes Einfamilienhaus behält trotz Umbau mit modernen Elementen seinen bauzeitlichen Charakter

Bildung statt Schokolade

Die Hochschule Ruhr West bereichert den Bildungsstandort Parkstadt Mülheim

Nothing found.

dzpa_Sanierung-und-Modernisierung_Haus-Z-in-Mo-ssingen_Strassenansicht_b_15_700pixel

Modern mit 60er-Jahre-Charme

Umbau eines Wohnhauses mit flächigen Elementen in Massiv- und Holzbauweise

CF008676_79_45_700pixel

Ruhe und Erholung

In dieser Villa am Hang steht die schwarz-goldene Küche im Mittelpunkt

DSC04798-Pano_15_700pixel

Raus aus dem Raster

Ein vielseitiges Seminarhaus bietet Raum für neue Ideen

2_19_700pixellNTBkJJI9HGBM

Garten mit Wow-Effekt

Leitidee des Entwurfs ist ein formaler, erhöhter Sitz- und Liegebereich mit integriertem Pool auf der Höhe des Erdgeschosses.

K2b_15_700pixel

Nachverdichtet in Beton

Individuelles Einfamilienhaus in Leichtbeton auf kleinem Hanggrundstück

Haus mit Charme

Eine über 100 Jahre alte Doppelhaushälfte wurde entkernt und wiederbelebt

DJI10576_15_700pixel

Wunsch erfüllt

Familie freut sich über pures Urlaubsambiente im Garten

ZB569-40_20_700pixel

Grosszügig auf kleiner Fläche

Eine monolithische Gebäudehülle mit aufgelösten Gebäudeecken, die gezielt Ein- und Ausblicke zulassen und für unterschiedliche Lichtstimmungen…