Campus der Zukunft

Ersatzneubau für das Interfakultäre Institut für Biochemie IFIB der Universität Tübingen

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Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zum „Campus der Zukunft“ in Tübingen: Das neue Institutsgebäude, das einen in die Jahre gekommenen Altbau ersetzt. Entworfen hat den Neubau das Tübinger Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg in Kooperation mit der Arge Wenzel+Wenzel/RDS Partner (Leistungsphasen 5–8) im Rahmen der seit 2008 bestehenden Entwicklungsarbeit mit der Universität. Direkt angebunden an das 2013 fertiggestellte Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) konnte eine gute Basis für ein funktionierendes Gesamtnetzwerk geschaffen werden: Die wissenschaftliche Kommunikation zwischen den Forschungsgruppen wird gefördert und die methodisch-technologische Infrastruktur der zentralen Bereiche verbessert. Durch die Erweiterung des Campus’ nach Süden entstand ein zentraler Platz zwischen Hörsaalzentrum und Mensa mit Sitzbereich im Freien.

Anknüpfend an den Forschungsbereich, zeigt sich die Fassade des IFIB mit filigranen vertikalen Betonstäben, die an den Wuchs von Bambus erinnern. Die großflächigen Verglasungen sind als Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt. Auf sechs Geschossen stehen rund 5.400 m² Nutzfläche zur Verfügung, die U-förmig dem ZMBP angefügt sind. Aus beiden Gebäuden ist ein 98 x 55 m umfassender Baukörper entstanden. Als Herzstück des Neubaus ist der Labortrakt um den großzügigen Innenhof angeordnet. Die Konstruktion erfüllt die hohen Anforderungen an die Flexibilität für haustechnische Installationen im Labor und eine mögliche Nutzungsänderung. Gegründet ist das Gebäude auf Bohrpfählen. Seine Tragstruktur ist als Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdecken auf Einzelstützen im Laborbereich und frei stehenden aussteifenden Wandscheiben im Bürobereich konzipiert. Im Labor ermöglichen die Einzelstützen eine optimale Führung der haustechnischen Installation. Die Wandscheiben im Bürobereich entsprechen nicht nur den hohen Anforderungen des Erdbebenschutzes, sie bieten auch Vorteile bei der Möblierung: Das Achsraster von 2,30 x 2,30 m ist sowohl für Labore als auch für Büros geeignet und wirtschaftlich. Ein hoher Anteil an Verglasung sorgt für Transparenz und hohe Raumqualität. Um sich leicht orientieren zu können, sind die Flure bis an die Fassade geführt und öffnen den Blick in die umgebende Landschaft. Büro- und Seminarbereiche werden natürlich be- und entlüftet und die Sichtbetondecke ist thermisch aktiviert. Um sommerliche Überhitzung der Büroräume am Innenhof zu vermeiden, wurde eine Nachtluftspülung installiert. Ein multifunktionales Kreislaufverbundsystem zur Wärme- und Kälterückgewinnung sichert gemeinsam mit dem neu geschaffenen Kälteverbundnetz im gesamten Unibereich die notwendige Redundanz.

www.vba-tuebingen.de
www.w-w.de
www.rdspartner.com

Fotos:

Oliver Rieger
www.oliverrieger.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 03|21)

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