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Lichtblick im Gewerbegebiet

Neuer Weinkeller im Remstal

Die Firmengeschichte des Familienunternehmens Kern lässt sich bis in das Jahr 1903... mehr
Die Firmengeschichte des Familienunternehmens Kern lässt sich bis in das Jahr 1903 zurückverfolgen, als sich die damalige Weinhandlung mit Kelterei und Küferei (Fasshersteller) noch in Stuttgart befand. Als das Unternehmen dann beständig expandierte, hatte man den Sitz 1958 nach Fellbach-Schmiden direkt vor die Stadt umgelagert.

Ganz in der Nähe, im Gewerbegebiet Kernen-Rommelshausen, finden die Firmeninhaber Ulrich und Friedrich Kern im Jahr 2010 eine Fläche von 15.000 m2 für einen Neubau des Weinkellers. So steht heute das neue Gebäude bestehend aus Kelter, Tanklager (ersetzt heute die Fässer), Abfüllung, Flaschenlager, Verkauf, Verwaltung und Wohnen auf einer Fläche von 8.300 m2 inmitten von Weinreben.

Der klar formulierte Auftrag des Bauherren an den Architekten war es, dass das neue Ensemble eine eindeutige Haltung der Kundenorientierung verkörpern sollte. Umgesetzt haben diese die Architekten Scheel Inselsbacher aus Fellbach, indem sie dem Besucher zunächst einen maßstäblich wohl strukturierten Verkaufsbereich präsentieren und die große Gebäudemasse des Kellers mit Tank-und Flaschenlager in den Hintergrund treten lassen. Während die Architekten mit ihrer Planung alle Betriebsteile an einem Ort zusammengeführt haben, wurde trotzdem sorgfältig darauf geachtet, dass die Erschließung der einzelnen Bereiche wie Keller, Logistik und Verkauf unabhängig voneinander funktionieren. Der halböffentliche, publikumswirksame Bereich vor den Verkaufsräumen liegt zwischen Traubenanlieferung und Rangierfläche vor der Logistikhalle. Die Verkaufsräume sind so platziert, dass in deren vorgelagertem Außenbereich eine Fläche für Verkostungen und Veranstaltungen entstand. Von hier aus kann der interessierte Weinkenner auch die Bereiche wahrnehmen, in denen das Produkt Wein entsteht, ohne dass der Eindruck eines Industriegebäudes in den Vordergrund tritt.

Verwaltung, Verkaufsgebäude sowie die unmittelbar anschließende Abfüllung mit Produktions­büro sind mit einer einfachen Holzverschalung verkleidet. Ihre an eine Weinbergsilhouette erinnernde Struktur ergibt sich lediglich aus dem Längenzuschnitt der einzelnen Bretter sowie der dahinter liegenden, schwarzen Unterspannbahn. Die geschlossenen, zum Teil fast 100 m langen Fassaden von Tank- und Flaschenlager sind mit anthrazitfarbenem, einfachem Trapezblech verkleidet. Die neue Weinkellerei ist nichtsdestotrotz ein Produktionsbetrieb, der sich aber wohltuend von den anderen Industriegebäuden abhebt. Dies liegt auch daran, dass die einfache und wirtschaftliche Fassade eher einen warmen Charakter ausstrahlt und trotzdem so dezent ist, dass sie in dieser eher industriellen Umgebung nicht unangemessen wirkt.

www.si-architekten.de
Architekten: Scheel lnselsbacher Architekten + Ingenieure www.si-architekten.de Fotos:... mehr

Architekten:

Scheel lnselsbacher Architekten + Ingenieure
www.si-architekten.de

Fotos:

Holger Rathfelder, bueroir architektur
www.bueroir.de Weinkellerei Kern
www.kern-weine.de
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