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Aufbruch in die Zukunft
Neues Gemeindezentrum belebt die „Alte Kirche“ in Wattenscheid
Soziale und demografische Veränderungen stellen Kirchengemeinden heutzutage vor schwierige... mehr
Soziale und demografische Veränderungen stellen Kirchengemeinden heutzutage vor schwierige Aufgaben: Welche der bestehenden Kirchengebäude können künftig noch genutzt werden? Welche müssen aufgegeben werden? Wie kann sich das Gemeindeleben neu strukturieren, um zeitgemäße Nutzungsanforderungen und eine nachhaltige Finanzierung zu realisieren? Schnell ist dann von Abbau und Rückgang die Rede. Doch es geht auch anders: In Bochum konnte das Büro Soan Architekten Boländer Hülsmann Gbr mit einem Konzept für ein neues Gemeindezentrum überzeugen, dass von Aufbruch und Zukunft erzählt.
Die „Alte Kirche“ am Rande der Wattenscheider Innenstadt war von der Evangelischen Kirche Wattenscheid bereits aufgegeben worden. Zu Konsolidierungszwecken bemühte man sich um den Verkauf des Grundstückes. Die kleine, denkmalgeschützte Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert erwies sich bei der Vermarktung aber als hinderlich. Mit einem ganz neuen Ansatz mobilisierte Soan Architekten die Gemeinde. Sie schlugen vor, die älteste und erste evangelische Kirche Wattenscheids mit dem Neubau eines modernen, auf aktuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Gemeindezentrums zu verknüpfen und damit die Ursprünge zu wahren und gleichzeitig zukunftsorientiert aufgestellt zu sein. So wurden andere Standorte aufgegeben, um die Erlöse für den Neubau zu verwenden.
Die kleine Barockkirche, mit deren Bau 1686 begonnen wurde, konnte nie ganz fertig gestellt werden. An einem zugemauerten Durchgang an der Westfassade sollte noch ein Turm angefügt werden. An dieser Stelle schließt nun das Foyer des neuen, eingeschossigen Gemeindehauses an, dessen Baukörper sich winkelförmig um die Kirche legt. So entsteht ein Hof, zu dem sich der Flur des Neubaus aus Basaltlava über eine raumhohe Verglasung öffnet und damit eine gesammelte, stille Atmosphäre erzeugt, die an einen klassischen Kreuzgang erinnert. Neben den Gruppenräumen im Neubau ist auch der Kirchenraum so gestaltet worden, dass er nicht nur gottesdienstlich sondern auch als Versammlungsraum genutzt werden kann. Dafür wurden die statischen Kirchenbänke durch eine flexible Bestuhlung ersetzt. Der Natursteinboden wurde erneuert, nach historischem Vorbild wieder in Ruhrsandstein ausgeführt, und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Der Kirchenraum ist zu einem integralen Bestandteil des Gemeindehauses geworden und wird, wie alle anderen Räume, über den neuen Eingangsbereich betreten, der zur Innenstadt hin ausgerichtet ist – eine einladende bauliche Geste, mit der die Gemeinde ihre Offenheit für die Menschen und ihre Präsenz in der Gesellschaft verdeutlichen möchte und zeigt, dass das Gemeindeleben Zukunft hat.
Etwa 400 m entfernt, am östlichen Ende der Fußgängerzone, bietet die evangelische Kirchengemeinde in der Friedenskirche aus dem 19. Jahrhundert weiterhin Raum für klassische Gottesdienste und Großveranstaltungen.
www.soan-architekten.de
Die „Alte Kirche“ am Rande der Wattenscheider Innenstadt war von der Evangelischen Kirche Wattenscheid bereits aufgegeben worden. Zu Konsolidierungszwecken bemühte man sich um den Verkauf des Grundstückes. Die kleine, denkmalgeschützte Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert erwies sich bei der Vermarktung aber als hinderlich. Mit einem ganz neuen Ansatz mobilisierte Soan Architekten die Gemeinde. Sie schlugen vor, die älteste und erste evangelische Kirche Wattenscheids mit dem Neubau eines modernen, auf aktuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Gemeindezentrums zu verknüpfen und damit die Ursprünge zu wahren und gleichzeitig zukunftsorientiert aufgestellt zu sein. So wurden andere Standorte aufgegeben, um die Erlöse für den Neubau zu verwenden.
Die kleine Barockkirche, mit deren Bau 1686 begonnen wurde, konnte nie ganz fertig gestellt werden. An einem zugemauerten Durchgang an der Westfassade sollte noch ein Turm angefügt werden. An dieser Stelle schließt nun das Foyer des neuen, eingeschossigen Gemeindehauses an, dessen Baukörper sich winkelförmig um die Kirche legt. So entsteht ein Hof, zu dem sich der Flur des Neubaus aus Basaltlava über eine raumhohe Verglasung öffnet und damit eine gesammelte, stille Atmosphäre erzeugt, die an einen klassischen Kreuzgang erinnert. Neben den Gruppenräumen im Neubau ist auch der Kirchenraum so gestaltet worden, dass er nicht nur gottesdienstlich sondern auch als Versammlungsraum genutzt werden kann. Dafür wurden die statischen Kirchenbänke durch eine flexible Bestuhlung ersetzt. Der Natursteinboden wurde erneuert, nach historischem Vorbild wieder in Ruhrsandstein ausgeführt, und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Der Kirchenraum ist zu einem integralen Bestandteil des Gemeindehauses geworden und wird, wie alle anderen Räume, über den neuen Eingangsbereich betreten, der zur Innenstadt hin ausgerichtet ist – eine einladende bauliche Geste, mit der die Gemeinde ihre Offenheit für die Menschen und ihre Präsenz in der Gesellschaft verdeutlichen möchte und zeigt, dass das Gemeindeleben Zukunft hat.
Etwa 400 m entfernt, am östlichen Ende der Fußgängerzone, bietet die evangelische Kirchengemeinde in der Friedenskirche aus dem 19. Jahrhundert weiterhin Raum für klassische Gottesdienste und Großveranstaltungen.
www.soan-architekten.de
Architekten: Soan Architekten Boländer Hülsmann www.soan-architekten.de Fotos: Roman Weis mehr