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Haus am Pool

Ein Wohngebäude umrahmt den Pool, der so zum Mittelpunkt des Anwesens wird

Vor knapp 30 Jahren bauten die Architekten schon einmal ein Eigenheim für diese Familie, die das... mehr

Vor knapp 30 Jahren bauten die Architekten schon einmal ein Eigenheim für diese Familie, die das Büro nun erneut für den Bau eines Hauses beauftragte. Ausgangspunkt der Planung waren die vielen Designmöbel, für die im Neubau Platz geschaffen werden musste, wie z. B. ein 7 m langer Schrank. Wie der Architekt erzählt, wurde der Neubau nahezu um die vorhandenen Möbel und eine Skulptur im Garten herumgebaut.

Der Neubau ist eingebettet in eine Siedlung von Einzel- und Doppelhäusern aus den 1950er- und 60er-Jahren und musste sich seiner Umgebung baulich anpassen. So wurde die Dachneigung auf der Grundlage schräg laufender Grenzen und Abstandsflächen heraus entwickelt. Das zweigeschossige Einfamilienhaus steht auf einem schmalen Grundstück und ist von der Straße her durch den Haupteingang erschlossen. Hinter dem Haus liegt der Garten mit Pool. Für eine poolvernarrte Familie waren die Sichtbezüge vom Haus auf den Pool außerordentlich wichtig. Die Skulptur, die am Beckenrand des Pools steht und schon von der Eingangsdiele zu sehen ist, wurde von dem Künstler Axel Lunow geschaffen und gehört zu den Lieblingsstücken der Hausbesitzer.

Die ursprüngliche Entwurfsidee der ausführenden Architekten KJS+ – heute planet K – aus dem Jahr 2019 war, eine gebogene Wand oder Brüstung vom Eingangsbereich bis zum Garten, teils real, teils virtuell erlebbar zu machen. Leider konnte diese Idee nicht voll durchgesetzt werden. Der Außenraum um den Pool wurde mit einer Art offenen Wand umrahmt, um symbolisch das Haus um den Poolaußenraum zu betonen und zu verlängern. Entlang der Hauptachse – der Flurachse – des Hauses fädeln sich im Erdgeschoss die Zimmer und der Pool wie an einer Perlenschnur auf. Im Obergeschoss befinden sich ganz klassisch die Schlafzimmer der Eltern und der Kinder sowie die Bäder. Dank der Galerie im Obergeschoss, der zahlreichen Oberlichter und der großen Fensterflächen ist ausgiebig für Tageslicht gesorgt. Die für die Inneneinrichtung verwendeten Materialien orientieren sich am ersten Gebäude, da man mit ihnen gute Erfahrungen gemacht hatte: Unten in den Wohnräumen wurde Linoleum als Boden verlegt, im Obergeschoss Teppiche. Das Mauerwerk ist aus Kalksandstein errichtet, die Dachkonstruktion ist aus Holz. Die Holzfenster haben eine Dreifachverglasung und eine Aluabdeckung außen. Das Wichtigste ist und bleibt aber die Kunst und der Pool. Gerne versammelt man sich tagsüber wie nachts am Rand des Beckens, um den in Szene gesetzten Pool samt Außenbereich zu genießen.

www.planetk-architekten.de

Fotos:

Gerhard Hagen
www.gerhard-hagen.de

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