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Lage verpflichtet

Nachhaltiges und prämiertes Wohnhaus trotzt baulichen Beschränkungen

Es ist eine herrliche Hanglage: Ortsrand, Waldkante, Fernblick in die Rheinebene, viel Grün.... mehr

Es ist eine herrliche Hanglage: Ortsrand, Waldkante, Fernblick in die Rheinebene, viel Grün. Kein Wunder, dass hier bereits im 19. Jahrhundert die ersten Villen gebaut wurden. Auch das Wohnhaus von Fritsch + Schlüter Architekten ist von einigen Gründerzeitvillen umgeben. Doch so eine Lage verpflichtet bei einem Neubau. Denn der soll sich schließlich in das Gesamtensemble einfügen und bereits bestehenden und dahinterliegenden Häusern nicht die Sicht versperren. „Der Bebauungsplan war recht restriktiv“, erklären die Architekten. „Dachneigungen und Traufhöhe waren genau vorgegeben. So haben wir beispielsweise die im Bebauungsplan vorgegebene archetypische Form des Giebelhauses thematisch aufgegriffen und daraus das Konzept entwickelt und die Hanglage durch den über die Hangkante balancierenden Baukörper in Szene gesetzt.“

Aber auch zu der herrlichen Umgebung wollten Fritsch + Schlüter einen Bezug herstellen. „Die panoramaartigen Öffnungen wurden so groß wie möglich gestaltet, um dem außergewöhnlichen Fernblick gerecht zu werden, der die besondere Qualität des Grundstücks ausmacht.“ Da die Öffnungen sehr markant sind, durften es nicht zu viele sein. Schließlich sollte der Baukörper optisch nicht zerfallen. Um den Eindruck eines Monoliths aus einem Guss noch zu verstärken, wurden Dach und Fassade aus einem Material gefertigt. Die Architekten wählten Kupfer für die Verkleidung. Entwurf und Gesamtkonzept brachten ihnen bereits internationale Awards und Prämierungen ein, wie „European Copper in Architects Award“ oder „best architects“.

Kupfer ist ein natürliches und dauerhaftes Material, das als Deckung für Dach und Fassade zur Nachhaltigkeit des Hauses beiträgt. „Die vielfältigen Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten des Materials Kupfer erlaubten die Dachverkleidung als voll funktionstüchtige Dachdichtungsebene auszubilden“, erklären die Architekten die Materialwahl. Die Dach- und Außenwandflächen wurden mit großflächigen, voroxidierten Kupferrauten in traditioneller Einhangtechnik umspannt. Sie bilden einen Kontrast mit den hellen Oberflächen im Innern. „Durch die diskret zurücktretende anthrazitfarbene Oberfläche fügt sich das Haus in das Umfeld“, so die Architekten.

Die durch die Öffnungen entstandenen durchlaufenden weißen „Schnittflächen" strukturieren die Grundrisse und bilden einen fließenden Übergang von außen nach innen. „Im Inneren entsteht überdies eine schöne Spannung zwischen den großflächigen extrovertierten Räumen und den introvertierten geschlossen verbliebenen Räumen in den Eckbereichen", erläutern die Architekten ihr Konzept. „Im Obergeschoss reichen die introvertierten Räume bis unter die Dachschräge, wodurch sich eine Galeriesituationen sowie komplexe Innenräume ergeben.“

www.fritsch-schlueter.de

Architekten Fritsch Schlüter www.fritsch-schlueter.de Fotos Cristoph Kraneburg... mehr

Architekten

Fritsch Schlüter
www.fritsch-schlueter.de

Fotos

Cristoph Kraneburg
www.kraneburg.net
Henner Rosenkranz
www.henner-rosenkranz.com


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Dipl.-Ing. Horst Schmidt

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Klaus Riegler · Bauspenglerei und Metallbedachungen
www.riegler-metalldach.de

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