Mehr Licht
Mit ungewöhnlichen Entwürfen für Leuchten feiert der Designer Uli Budde große Erfolge
In einem Interview antwortet der Designer auf die Frage, was er am meisten an seiner Wohnung hasse. „Etwas mehr Licht könnte nicht schaden“. Budde entwirft zwar vom Möbel bis hin zur Tischware Produkte jeder Art. Das Thema Licht hat die Karriere des Berliners aber sehr geprägt. Seine Tischleuchte Ballon, 2012 entworfen für den slovenischen Hersteller Vertigo Bird, ist bereits eine Ikone für das Leuchtendesign der neueren Gegenwart. Gerade in den beiden letzten Jahren stand für Budde das Thema Licht ganz besonders im Fokus. 2014 stellt er auf der Frankfurter Messe Light + Building die neue Hängeleuchte „Hazy Day“ für den Hersteller Marset aus Barcelona vor. Die Pendelleuchte hat einen mundgeblasenen Körper aus Glas, der anschließend sandgestrahlt wird. Auf geheimnisvolle Weise fällt das Licht wie ein schemenhafter Schleier bei der Hazy Day besonders sanft in den Raum. Zum Ende dieses Jahres durfte Budde eine weitere Neuheit vorstellen. Erstmalig arbeitete er für den Hersteller Thonet, das wohl traditionsreichste Designunternehmen Deutschlands. Mit der Leuchte Kuula knüpft er sowohl an skandinavische Tischleuchten an als auch an die Tradition des Bauhauses, der Thonet wie kein anderes Unternehmen verpflichtet ist. Budde arbeitet bei der Kuula wieder mit Glas und entwirft eine minimalistische Kugel, die scheinbar über dem Sockel schwebt. Ein Teil der Kugel ist wie bei der Hayz Day sandgestrahlt und dadurch mattiert. Thonet, dessen Schwerpunkt die Herstellung von Möbeln ist, produziert die Kuula in Zusammenarbeit mit dem Lichtspezialisten Oligo.
www.ulibudde.com