Mobil & multifunktional

Cleveres Konzept schenkt einem Baucontainer ein nachhaltiges und abwechslungsreiches Leben

19-11-Pavillon200505007_15_700pixel

Wer nachhaltig bauen möchte, muss sich nicht nur bei den Materialien Gedanken machen. Auch eine möglichst lange Nutzungsdauer schlägt in der Nachhaltigkeitsbilanz positiv zu Buche. Was aber machen, wenn ein Gebäude wie ein temporärer Baupavillon von vornherein nicht auf Dauer ausgelegt ist – und dennoch nachhaltig sein soll? Carsten Ott vom Wiesbadener Architekturbüro freiraum4plus hat den nur temporär benötigten Baucontainer so geplant, dass er zwar einerseits repräsentativ ist und alle nötigen Funktionen bietet, andererseits hervorragend an anderer Stelle als Wohn- oder Bürogebäude weitergenutzt werden kann.

Dafür muss das Gebäude natürlich mobil sein. Durch seine Konstruktion kann es sowohl vor Ort mit dem Kran versetzt werden als auch auf der Straße transportiert werden. Denn Stahlskelett und Holztafeln des Gebäudes lassen sich demontieren und an einer anderen Stelle wieder errichten. Allein während der Planungs- und Bauphase sind für den Baucontainer drei Standorte vorgesehen. Erster Einsatzort ist das Dach eines Offenbacher Hochhauses. Nach Abriss des Gebäudes wird der Container auf dem Baugelände weiter genutzt, bevor er nach Beendigung der Bauarbeiten als Bürofläche oder Apartment mit 72 m² Grundfläche genutzt werden kann. Denn die Raumflächen, die während der Baucontainerphase als Büro und Konferenzbereich genutzt werden, lassen sich bei einer Wohnnutzung in Schlaf-, Wohn- und Essbereich verwandeln. „Die offenen Flächen eignen sich hervorragend zur multifunktionalen Weiterverwendung,“ erläutert Carsten Ott. Für eine unkomplizierte Umnutzung sorgt auch der den Grundriss gliedernde Installationskern. Er bereitet Küche, WC mit Dusche, Heizung und Kühlung vor, denn über diesen Installationskern werden sämtliche Versorgungsleitungen ins Innere geleitet und auch das Abwasser abtransportiert. Gestalterisch diente ein Hochsitz als Inspiration für den Pavillon.

Die Übereckverglasung ist auf dem Hochhaus nach Norden ausgerichtet, die Lüftungsflügel sind zur Querlüftung an den Stirnseiten als Blindelement ausgebildet. Ein Edelstahl-Seilnetz (X-Tend) sichert auf dem Hochhaus die Übereckverglasung, welches jedoch bei der regulären späteren Aufstellung entfernt wird. Grobspanplatten kleiden den Innenraum aus. Für einen Kontrast sorgt der Installationskern aus Cortenstahl.

www.freiraum4plus.de

Fotos:
Carsten Ott
www.ott-photo.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 03|21)

Nothing found.

Tradition und Moderne vereint

Neubau übersetzt regionale Bauweisen und Materialien in zeitgemäße Architektur

Behutsam modernisiert

Ein denkmalgeschütztes Stadthaus in Unterbilk wird zur passgenauen Wohn- und Arbeitswelt

Klare Formen – Starke Farben

Lichtdurchflutetes Hallenbad bietet Wohlfühlatmosphäre

Biodivers und hitzeresistent

Der Neubau der Calwer Passage besticht durch sein innovatives Grünkonzept

Nothing found.

Unkonventionelle Lösung

Holzhybridhaus verbindet gute Aussicht mit schützender Privatsphäre

Ergofocus_outdoor-2-_700pixel

Design, wärmend und authentisch

Den Sommer erleben mit dem Outdoor-Sortiment von Focus

Gebautes Anliegen

Architektenhaus kombiniert Nachhaltigkeit, Energiesparen und neue Bauweisen

IMG_6741_15_700pixel

Nahtloses Design

Swen Urban gestaltet Sitzmöbel für den Innen- und Außenbereich

Historisch & modern

Sanierung und Erweiterung des Crespo Hauses interpretiert ein Stück Frankfurt neu

The-Cube7_19_700pixel

Von Frankfurt ins All

Neue Arbeitswelten fördern Kreativität, Agilität und Zugehörigkeitsgefühl

plattgold_sleeves_15_700pixel

Kreative Impulse

Beim Entwurf und bei der Planung seiner Produkte, die immer Auftragsarbeiten sind, berücksichtigt er nicht nur die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer,…

Mut zum Statement

Minimalistisches Wohnhaus mit markanter Fassade fängt das Licht bestmöglich ein