Dörfliche Dimensionen

Kindergarten-Neubau fügt sich trotz seiner Größe in die umgebende Struktur

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Der Neubau des evangelischen Kindergartens in Hirschberg Leutershausen an der Bergstraße resultiert aus einem Wettbewerbserfolg aus dem Jahr 2017. Vor allem die städtebauliche Konzeptionierung überzeugte die Wettbewerbsjury. Kein Wunder, denn trotz seiner Größe fügt sich der Neubau wie selbstverständlich in die dörfliche Struktur mit ihren trauf- und giebelständigen Gebäuden ein, die auch in ihren Kubaturen und Dimensionen die Umgebung definieren.

Um das zu erreichen hat das Architekturbüro Studio SF die drei Gebäudeteile des Neubaus geschickt versetzt und so die Baumasse aufgegliedert. Zudem nehmen die geneigten Dächer die umliegenden Bautypologien auf und interpretieren diese neu. Passend zur ortstypischen Bauweise sind die Dächer mit rötlichen Ziegeln eingedeckt. Die hellen, mit Besenstrich versehenen Putzfassaden erzeugen einen angenehmen Mix aus Struktur und Homogenität und verleihen dem öffentlichen Gebäude ein angemessenes Äußeres. Holz-Alu-Fenster und tiefe, mit Holz vertäfelte Leibungen komplettieren das insgesamt freundliche Erscheinungsbild. Der Eingangsbereich des Kindergartens orientiert sich in Richtung der bereits vorhandenen öffentlichen Gebäude wie der Martin-Stöhr-Grundschule und der Heinrich-Beck-Halle. Zwischen der Fenchel- und der Hölderlinstraße spannt sich ein Vorplatz auf, der den Kindern und Eltern als einladender Ankunfts- und Abholbereich dient. Natürlicherweise befinden sich hier auch die Besucherstellplätze für Fahrräder und PKW.

Während überwiegend ruhige und beständige Materialien das Äußere des Kindergarten-Neubaus definieren, prägen natürliche Oberflächen, Holz, Linoleum und glatter heller Putz sein Inneres. Hier überrascht das Gebäude mit offenen Räumen, hohen Decken bis unter den Dachfirst und zahlreichen Blickbeziehungen. Die großzügige Spieltreppe und der Luftraum über dem Mensabereich sind zugleich Mitte sowie Dreh- und Angelpunkt des Kindergartens, denn dieser Bereich verbindet mit kurzen Wegen alle Nutzungen sowie den Innen- und Außenraum miteinander. Bei Bedarf können Mensa und Eingangsbereich zu einem offenen Raum zusammengefasst werden. Auch dank der großzügigen Spieltreppe ergeben sich hier zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten. Die kindgerechten Gruppenräume im Erd- und Obergeschoss, die sich in Richtung Garten orientieren, sind kompakt organisiert und werden durch vorgelagerte Garderoben und großzügige Spielflure ergänzt.  

www.studiosf.de

Fotos:

Ben van Skyhawk
www.benvanskyhawk.com

(Erschienen in CUBE Frankfurt 04|23)

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