Stadt im Gebäude

Holistischer Ansatz schafft Raum für neue Arbeits- und Wissenswelten

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Der Innovationspark in Augsburg wächst. Vorbild für das ambitionierte Projekt ist das Silicon Valley. Erster Baustein ist der Innovationscampus Weitblick von Sehw Architektur. Das Gebäude, das Arbeits- und Wissenswelten sowie ein Konferenzzentrum auf dem Dach verbindet, vermittelt durch seine die Außenkanten des Grundstücks besetzende Kubatur Kraft und Solidität. Gleichzeitig wirkt das mächtige Volumen durch die horizontalen Lamellen der Fassade leicht und luftig. Der Neubau wurde vor allem für Start-ups und Firmen aus dem Forschungs- und Techumfeld konzipiert. Dank der auf Flexibilität ausgerichteten Planung können Nutzer Kleinstflächen anmieten und diese horizontal oder vertikal zu Gesamtflächen von bis zu 3.000 m² zusammenschalten. Nebenräume sind an den Treppenhäusern fest positioniert und Kommunikationszonen in diesen Bereichen bieten Flächen für Begegnungen oder Rückzug für ein vertrauliches Gespräch unter Kollegen.

Der Weitblick ist als Ort für vielfältigen Austausch konzipiert. Gastronomie, Nahversorger und Kita schaffen eine Art kleine Stadt im modernen Gebäude. Der Innenhof wird zum Quartiersplatz und vernetzt das Gebäude mit dem Stadtgefüge. Öffnungen und Wege fördern die Interaktion mit anderen Institutionen. Die offen gestaltete Fassade des Erdgeschosses, die Gastronomie und das Konferenzzentrum auf dem Dach locken auch Gäste und Besucher an. Nicht zuletzt die Kita-Kinder sorgen für eine lebhafte Durchmischung, denn auch Spielflächen sind in den Grünflächen angeordnet. „Der holistische Innovationsansatz ist Alleinstellungsmerkmal des Gebäudes. Seine dynamischen Form spiegelt die Dynamik der Nutzer wider“, erläutert das Architekturbüro.

Kopf des als fließende Großform konzipierten Gebäudes ist der Konferenzbereich im 5. und 6. Obergeschoss. An der Außenecke des Gebäuderings gelegen erhebt er sich über die Regelgeschosse. Die angrenzenden Dachflächen sind begehbar und werden zu Orten der Zusammenarbeit und der Gemeinschaft. Aufweitungen im Innern des Gebäudes schaffen Raum für informelle Gespräche oder Kontaktanbahnungen, während großflächige Glasfassade den Blick auf die in der Ferne gelegenen Alpen gewähren. Die Konferenzräume können je nach Bedarf in kleine oder größere Einheiten getrennt oder zusammengeschaltet und per Mieter-App gebucht werden.

Den nachhaltigen Charakter des Campus attestiert die LEED-Platin-Zertifizierung. Die verwendeten Materialen minimieren den CO₂-Fußabdruck und die Grauenergiebilanz des Gebäudes. Außerdem setzten die Architekten auf Regenwassernutzung und ein Solarstromspeicherkonzept samt Photovoltaik auf dem Dach. Und hinter den markanten horizontalen Sonnenschutzlamellen verstecken sich massive Brüstungen, die den Glasanteil der Fassade reduzieren, um energetisch einen besseren Dämmwert zu erreichen. Da die Gebäudetechnik für einen Großteil der weltweiten Treibhausgas­emissionen verantwortlich ist, verfolgt der Bau das Lowtech-Prinzip, nach welchem nur so viele haustechnische Komponenten wie nötig verwendet werden.

www.sehw-architektur.de

Fotos:

Philipp Obkircher
www.philippobkircher.de

(Erschienen in CUBE München 01|22)

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