Prägnantes Eingangstor

Der Neubau des Biomedizinischen Zentrums II in Bonn ist mehr als nur Laborgebäude

PK1026-107_19_700pixel94eJpuNl0odx9

Die Biomedizinischen Einrichtungen lagen lange über den Campus des Universitätsklinikums Bonn auf dem Venusberg verstreut. Um Arbeitsprozesse in der Forschung zu vereinfachen und zu optimieren, wurde der Neubau des Biomedizinischen Zentrums II (BMZ II) am nordwestlichen Rand des Campusgeländes, vis-à-vis des BMZ I projektiert. Das mit dem Entwurf und der Ausführung beauftragte Planungsbüro Sweco aus Berlin entwickelte einen Baukörper, der sich durch seine minimierte Gebäudehülle und städtebauliche Vermittlungsposition auszeichnet.

Der Solitär des BMZ II befindet sich an der Sigmund-Freud-Straße direkt hinter dem langgestreckten Riegelbau des BMZ I, mit dem er über einen Verbindungsgang verknüpft ist. Dreigeschossig mit Staffelgeschoss gehalten, vermittelt der Neubau zwischen der Gebäudehöhe des Laborgebäudes BMZ I und der niedriger ausgeprägten Wohnbebauung, die sich direkt auf der anderen Straßenseite erstreckt. Der in der Formgebung einem geschmeidigen Kieselstein nachempfundene Baukörper greift in seinem Volumen zugleich die Raumkanten des BMZ I sowie die abgewinkelte Lage der vorhandenen Straßensituation auf. Durch diese besondere Gebäudeform reduziert sich die Hüllfläche des Gebäudes zugleich ökonomisch auf ein Minimum. Die Fassade gliedert sich durch eine umlaufende Stahlbetonkragplatte geschossweise. Zwischen den einzelnen Fensterelementen sind in wechselndem Rhythmus farbige Glaslisenen und unterschiedlich breit konfektionierte Aluminiumlamellen zur optischen Gliederung der Fassade angebracht. Im Eingangsbereich springt die Fassade leicht zurück, sodass ein überdachter Hauptzugang entsteht.

Das BMZ II versammelt mehrere Forschungslabore, Büros, Schulungs- und Konferenzräume sowie übergreifende technische Plattformen, sogenannte „Core Facilities“. Neben der Grundlagenforschung werden in dem Neubau vor allem Forschungen im Bereich der Immunologie und Infektologie verfolgt. Im zentralen Eingangsfoyer, das sich zur Sigmund-Freud-Straße öffnet, befindet sich außerdem ein öffentlich zugängliches Wissenschaftsforum, das von interessierten BürgerInnen jederzeit besucht werden kann. Durch seine Solitärlage, aber auch die prägnante architektonische Gestaltung wird das BMZ II gleichsam zum neuen westlichen Eingangstor für das Universitätsklinikum.

www.swecoarchitects.com

Fotos:

Philip Kistner
www.philipkistner.com

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 04|21)

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

Essbereich_15_700pixel4QPy7OC20LTVb

Dem eigenen Stil Raum gegeben

Runderneuert mit Einbaumöbeln, Beleuchtung und viel Liebe zum Detail

DDC_9715_19_700pixel

Vernetzte Lernlandschaft

Der neue Campus der TH Köln eröffnet mit einem nachhaltigen Lehr- und Laborgebäude

Klassische Metamorphose

Eine Doppelhaushälfte in Dellbrück wurde saniert und erweitert

114_Kometenweg_Du-sseldorf_bearbeitet-Kopie-_small_15_700pixel

Urbanes Refugium

Unter einem Mehrfamilienhaus verbirgt sich ein privates Spa mit eigenem Garten

Bildausschnitt-vera-ndern-Asphalt-und-Himmel-anpassen-_FRD4560_15_700pixel

Mittendrin in Ehrenfeld

Ein früheres Industrieareal wird in ein offenes und grünes Wohnquartier transformiert

RS25145_DUSOKA_Aussen_01-original_15_700pixel

Me and all goes Oberkassel

An der Hansaallee hat eine weitere Dependance eröffnet – authentisch mit vielen Local Heroes

WeberPahlLEV200210_0054pL_15_700pixel

Wo man gerne ankommt

Der neue Busbahnhof in Leverkusen überzeugt durch Transparenz in alle Richtungen

Behaglich und klar

Eine Praxis für Urologie und Andrologie in Hürth setzt auch ästhetisch auf Wohlbefinden