Mittendrin und verbunden

Zeitloser und eigenständiger Neubau für betreutes Wohnen und Pflege

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Im Herzen der Gartenstadt Arlinger ergänzt ein neuer Baustein mit einer wichtigen sozialen Einrichtung die seit fast 100 Jahren bestehende Gemeinschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Matthäuskirche von Egon Eiermann aus den 1950er-Jahren entwarfen Peter W. Schmidt Architekten einen Neubau für betreutes Wohnen und Pflege. Die Planer gliederten das Bauvolumen so, dass es ein markantes Zeichen im städtebaulichen Kontext setzt und gleichzeitig die Körnung der umgebenden Bebauung aufnimmt.  

Zwei nach außen gebogene Gebäudespangen mit eleganten Schmalseiten empfinden die Bewegung der Straße und Bebauung nach. Dort, wo sie sich am nächsten sind, bildet sich ein zentraler Zwischenraum aus. Entlang der Fassaden weitet er sich nach Norden und Süden. Ein Lichthof verbindet alle drei Geschosse miteinander und ermöglicht eine intuitive Orientierung schon beim Betreten des Gebäudes. Beispielhaft steht der Lichthof dafür, wie das Tageslicht als indirekte Wegeführung genutzt wird. So befindet sich auch die großzügige Freitreppe im tageslichthellen Gelenk des Baukörpers. Der Zwischenraum nimmt alle dienenden Funktionen auf. Das hat klare Vorteile: Kurze Wege und ein schneller Zugriff sind für das Pflegepersonal gewährleistet, der Anteil an Erschließungsfläche ist optimiert. In den schlanken Raumspangen sind ausschließlich Bewohnerzimmer mit eigenen Bädern untergebracht. Alle Zimmer sind nach Osten respektive Westen orientiert, sodass die Bewohnerschaft vom Tageslicht profitiert. Die den Pflegegruppen zugeordneten „Wohnzimmer“ sind offen zur Umgebung ausgerichtet. Ein- und Ausblicke verbinden im übertragenen Sinne die Bewohner mit der lebendigen Gartenstadt.

Durch die einfache und einprägsame Grundrisstypologie wird eine gute Orientierung gewährleistet. Bei der Umsetzung des Entwurfs wurde darauf geachtet, wenige Materialien einzusetzen, die würdig altern können und starke haptische Eigenschaften aufweisen. Im Inneren fiel die Wahl auf unbehandelte Holzoberflächen, bis hin zu großflächigen Holzfensterkonstruktionen. Das zweischalige Mauerwerk mit der Klinkervorsatzschale gibt dem, im städtebaulichen Umfeld, großen Gebäude eine Feingliedrigkeit, die mit den sorgsam entwickelten Details dem Bauwerk einen zeitlosen und eigenständigen Charakter verleiht.  
 
www.pws.eu

Fotos:

Stefan Müller
www.stefanjosefmueller.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 03|21)

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