Raum für die Kunst

Endlich erhält die HFBK die dringend benötigten Atelierräume für Masterstudierende

WFA_Atelierhaus_HFBK_002_Seitenverha-ltnis_Orginal_A4_15_700pixel

Den Erweiterungsbau der Hochschule für bildende Künste Hamburg HFBK haben Winking Froh Architekten nach gewonnenem Wettbewerb fertiggestellt und am 11. Februar an die Nutzer übergeben. Das Atelierhaus entstand als freistehender Kubus neben dem Hauptgebäude von Fritz Schumacher von 1913 und erfährt durch seine Ausrichtung zum Lerchenfeld eine baukörperliche Eigenständigkeit. Die Klinkerfassade überzieht das Haus wie ein beschwingtes Gewebe. In ihrer Schichtung erzeugen die gegenläufig angeordneten, schräg eingeschnittenen Fensterlaibungen ein spannungsreiches Bild. In Körnung und Materialität bezieht sich der Neubau auf den denkmalgeschützten Nachbarn. Haupteingang und Haupttreppenhaus sind seitlich zum Hauptgebäude angeordnet. Das Erdgeschoss dient als Galerie für Ausstellungen und stellt mit einem großen „Schaufenster“ die Verbindung zur urbanen Öffentlichkeit an der belebten Straße Lerchenfeld her.

Die wesentlichen Materialien des Bestandsbaus sind Ziegel sowie glasierte Fassaden-Terrakotten. Die Fassaden des Neubaus nehmen die Materialien auf, es wurde jedoch ein hartgebrannter Wittmunder Klinker mit leichten Sinterungen gewählt, welcher gegenüber dem leicht matten Ziegel des Bestandes eine Nuance bläulicher und metallischer erscheint. Die Innenräume sind als robust veredelter Rohbau gestaltet. Der statisch aussteifende Kern mit den Treppenhäusern ist aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität ausgeführt. Dieser stellt in seiner Offenheit und Materialität eine Analogie zu der offenen, in scharriertem Beton errichteten Haupttreppe des Bestandsgebäudes dar.

Das Erdgeschoss teilt sich in drei Galerieräume, die über das Foyer großzügig miteinander verbunden und als Gesamtheit zu nutzen sind. Die offene Haupttreppe mit Luftraum im Bereich der Zwischenpodeste führt in die Ateliergeschosse. Ein rechteckiges, über alle Geschosse führendes Luftauge mit Oberlicht lässt Tageslicht in das Gebäudeinnere. Geschossübergreifende Kunstobjekte und Installationen können hier aufgestellt werden. Die drei Obergeschosse beherbergen jeweils vier gleichwertige Ateliers, die so konzipiert sind, dass große zusammenhängende Wandflächen für die Kunst entstehen, die durch die Anordnung der Fenster nicht zerschnitten werden.

www.winking-froh.de

Fotos:

Stefan Josef Müller
www.stefanjosefmueller.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 01|22)

 

Nothing found.

Große Schwester

Ein markantes Einfamilienhaus in Leverkusen stiftet Bezüge zu seinem Ort

Neues Wohnen Orankesee

Behutsame Nachverdichtung mit vier Punkthäusern in Weissensee

Natürlich, ehrlich, grün

Materialien, Farben und Textilien spiegeln das pflanzenbasierte Gastronomiekonzept des Cafés

Haus mit Qualitäten

Ein freistehendes Einfamilienhaus in Bochum gewinnt an Größe und bewahrt seine Identität

Nothing found.

neubau_am_see_01_15_700pixel

EIn Ort zum Durchatmen

Ferienhaus am See als erholsame Rückzugsmöglichkeit

_DSC0546-Kopie_19_700pixel

Ganz anders und doch passend

Modernes Wohnhaus fügt sich harmonisch in ältere Wohnsiedlung ein

Ein besonderer Ort

Material, Farbe und Licht entfalten die Kraft des Raumes

_LP_9390_SWA_700pixel

Mehr Sein als Schein

Außerordentliche räumliche Qualitäten zeichnen dieses Haus aus

03-WES-OTTO-Space-Hamburg-Foto-WES_15_700pixel

Belebender Arbeitsboulevard

Gestaltung mit Deutschem Landschaftsarchitektur Preis im Bereich Arbeitsumfeld ausgezeichnet

IMG_8391-3_15_700pixel

Funktion und Form

Dieser besondere Stuhl ist wandelbar und maßgeschneidert

Lisa-Fardi_Entree_1_15_700pixel

Leichte eleganz

Reduktion auf das Wesentliche und ein besonderer Twist zeichnen diese Maisonette aus

IMG_8074-HDR_19_700pixel

Bauwende Pur

Zwei richtungsweisende Nullemissionshäuser in Hohenschönhausen