Offen für Neues
Technisches Rathaus der Stadt Bornheim auf New-Work-Kurs
In vielen Unternehmen hat sich die Arbeitswelt bereits erheblich weiterentwickelt, sodass eine Vielzahl innovativer New-Work-Konzepte erfolgreich umgesetzt werden konnte. Nun hält dieser Trend auch in Verwaltungsgebäuden Einzug – zumindest in der Stadt Bornheim. Hier gelang es der Gruppe Mensch im Büro im vergangenen Jahr, das Technische Rathaus durch eine innovative Raumgestaltung zukunftsweisend zu positionieren. Im Zuge des Wandels der Arbeitswelten hat die Bornheimer Stadtverwaltung am Standort „Auf dem Knickert“ in Kardorf einen neuen Gebäudekomplex für vier technische Ämter realisiert. Insgesamt standen dafür 2.000 m2 zur Verfügung, auf denen rund 100 Beschäftigte künftig unter besseren Arbeitsbedingungen tätig sein werden.
Im Rahmen einer umfassenden Machbarkeitsstudie wurden zunächst die Zonierung der Gesamtfläche analysiert und partizipative Workshops mit den Mitarbeitenden durchgeführt. Dabei stand im Fokus, Unsicherheiten abzubauen und eine positive Erwartungshaltung gegenüber den Veränderungen zu fördern. Analysieren, informieren, planen – darum ging es dem Team von Mensch im Büro. Im Anschluss konnte es an die Entwicklung eines Innenraumkonzepts gehen, das eine moderne, offene und einladende Arbeitswelt mit benachbarten Homezones für die verschiedenen Ämter vorsah. Dazu sollte es Kommunikations- und Meetingbereiche sowie Rückzugsmöglichkeiten für fokussiertes Arbeiten geben. Den Mittelpunkt des Büros bilden die Meet & Eat-Flächen. Abgerundet wurde die Planung durch ein Farb- und Designkonzept sowie eine Akustik- und Beleuchtungsplanung. „Vor allem Licht, Akustik und Temperatur spielen eine essenzielle Rolle, die auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen abgestimmt werden mussten“, so Ralf Adam, Geschäftsführer des Consulting- und Planungsunternehmens.
Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Worksettings entstand eine Arbeitsumgebung mit Wohlfühlcharakter. „Aus unserer Sicht hat die Stadt Bornheim mit der Realisierung des Konzepts als eine der ersten kommunalen Verwaltungen historische Strukturen aufgebrochen“, sagt Adam und fügt hinzu: „Hier konnte etwas entstehen, das alles ist – nur kein klassisches Verwaltungsgebäude mit langen Fluren sowie Einzel- und Doppelbüros.“ Die Bornheimer Stadtverwaltung bezog eine Arbeitsumgebung, die durch eine offene Bürolandschaft geprägt ist. Diese wird durch transparente Glas-Akustik-Wände zoniert, wobei nur kleine Einzelbüros für die Amtsleitungen sowie zentrale Treffpunkte integriert sind. Das Konzept ist konsequent auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und ihre Arbeitsweise ausgerichtet und fördert eine kollaborative und flexible Arbeitskultur.
Fotos:
Bastian Schloen
www.studio-schloen.de
(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|25)
























