Neue Quartiersmitte

In dem von Nattler Architekten entworfenen Gebäude befinden sich 42 öffentlich geförderte Wohnungen mit eineinhalb bis dreieinhalb Räumen, 29 seniorengerechte, kleinteilige Mietwohnungen, acht Büros und Gewerbeeinheiten, eine fünfzügige Kindertagesstätte sowie eine Tiefgarage.

In direkter Nähe zum Universitätsklinikum Essen entstand in vier Jahren Planungs- und Bauzeit mit den „Cranachhöfen“ ein neues Wohn- und Geschäftshaus, welches prägend für den Stadtteil Holsterhausen ist. Im November 2019 konnte das Gebäude mit rund 30.116 m³ Bauvolumen auf einem 12.000 m² großen Grundstück seiner Bestimmung übergeben werden. In dem von Nattler Architekten entworfenen Gebäude befinden sich 42 öffentlich geförderte Wohnungen mit eineinhalb bis dreieinhalb Räumen, 29 seniorengerechte, kleinteilige Mietwohnungen, acht Büros und Gewerbeeinheiten, eine fünfzügige Kindertagesstätte sowie eine Tiefgarage. Nattler Architekten waren für den Bauherrn, die Allbau Managementgesellschaft, als Generalplaner für die Umsetzung zuständig.

Die Namensnennung „Cranachhöfe“ nimmt Bezug auf die benachbarte Cranachstraße sowie die Cranachschule. Der Baukörper rückt an der prominentesten Ecke Holsterhauser Straße/ Rubenstraße zurück und lässt einen Vorplatz entstehen, der für die Anwohner zum Treffpunkt wird. Ein Café und Sitzbänke an bepflanzten Inseln bespielen den Vorplatz des Haupteingangs, von dem aus ein hochwertiges Lebensmittelgeschäft, weiterer Einzelhandel sowie die Kita zu erreichen sind. Der Bau schlängelt sich entlang seiner Grundstückskante und formt auf diese Weise einen schützenden Innenhof, welcher inmitten des aktiven Stadtgeschehens zum Ort der Ruhe und des Rückzugs für die Bewohner wird. Die Vollklinkerfassade ist in gedämpftem Grau gehalten und verbindet sich harmonisch mit Paneelen, die farblich die Wärme von Cortenstahl widerspiegeln. Je nach Lichteinfall verändert der Baukörper seine Wirkung auf den Betrachter, sodass das Gebäude immer in einem lebendigen Kontext zu seiner Umgebung steht. Zwischen den U-förmig gelegenen Gebäuderiegeln befindet sich im Erd- und Untergeschoss die Tiefgarage mit 269 Stellplätzen, die natürlich be- und entlüftet wird. Die begrünte Innenhoffläche mit einer großzügigen und geschützten Spielfläche für die Kita befindet sich auf dem Niveau des ersten Obergeschosses und bildet den schützenden Deckel über der Tiefgarage.

Die hohen Gebäudestandards, bei denen großer Wert auf eine effiziente und nachhaltige Gebäudehülle gelegt wurde, entsprechen den hohen Anforderungen der EnEV für Neubauten ab 2016. Die Heizung erfolgt über Fernwärme der Steag. In den Büroräumen tragen bedarfsgerechte Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zur Nachhaltigkeit bei. Die Bürofenster erhielten Sonnenschutzverglasungen und außen liegende Raffstores. Im Sommer ist zudem eine Nachtauskühlung durch die Lüftungsanlagen sichergestellt.

www.nattlerarchitekten.de

Fotos:

Jochen Tack Fotografie
www.tack-fotografie.de

Axel Hartmann Fotografie
www.ah-fotografie.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 02|20)

pottwatch0224_15_700pixel

Heimat am Handgelenk

Pottwatch designt Uhren mit echter Ruhrgebietskohle

2022_10_30_AktivLinearPark_Ero-ffnung_RVR_Wiciok-1-_19_700pixel

Niemandsland wird Aktivpark

Der AktivLinearPark bildet den Südzugang zur Halde Hoheward in Herten

Schlemmwerk-852_19_700pixel

Industrieflair meets Vintage

180 m² Neubaufläche wird in eine extravagante Gastronomielocation mit edlem Industriecharme und stilvollem Vintageflair verwandelt.

P1240940_b_19_700pixel

Nicht verzichten – nur Umsteigen

Der Unverpacktladen in Mülheim an der Ruhr regt zum bewussten Einkaufen an