Raum für Aktionen

Der rund 70 m² große Raum wurde in eine moderne Cafeteria mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt.

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Die Kunsthochschule für Medien ist seit 1990 in der südlichen Innenstadt Kölns beheimatet. Zunächst eher provisorisch in nur sechs kleinen Gebäuden nahe der Trinitatiskirche untergebracht, bekam die junge Hochschule 2005 einen ergänzenden Neubau aus drei auf das Umfeld sensibel abgestimmten Baukörpern. Einer davon ist ein Pavillon mit einer Cafeteria, an welcher der Zahn der Zeit zu nagen begonnen hatte. Das mit der Erneuerung und dem Umbau beauftragte Büro marco glashagen innenarchitektur aus Düsseldorf entwickelte für den von der Hochschule betriebenen Gastraum und den vom Kölner Studierendenwerk unterhaltenen Küchen- und Thekenbereich ein neues ganzheitliches Raumkonzept: Der rund 70 m² große Raum wurde in eine moderne Cafeteria mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt. Eine präzise Formensprache sorgt im Zusammenspiel mit qualitativ hochwertigen, nachhaltigen Materialien für eine harmonische, fein anmutende Atmosphäre.

Wie zuvor öffnet sich der Gastraum über großflächige Glasflächen zum Innenhof. Bereits beim Betreten wird nun jedoch der Einfluss der künstlerischen Umgebung auf den Entwurf offenkundig. Auf der gesamten Längsseite des Raumes befindet sich die neue Thekenfront: Form, Proportion und ein tiefes Schwarz – zugleich die Corporate Identity-Farbe der Hochschule – lassen die Zone wie eine lange inszenierte Bühne erscheinen. Die den Gastraum auf gleicher Horizonthöhe rahmenden Seitenwände wirken als Raumteiler und wurden aus akustisch wirksamen Holzlamellen gefertigt. Durch ihre winkelartige Anordnung entstehen zwei nischenartige Rückzugsorte, an denen in Ruhe gemeinsam gegessen und geredet werden kann. Zwei gegenüberliegende Querbänke mit weit hochgezogenen Rückenlehnen markieren dabei jeweils die Ecksituation. Weitere Sitzplätze befinden sich in der Mitte des Raumes. Sie sind versetzt angeordnet und lassen sich dank eines modularen Konzepts jederzeit für Feste und Sonderveranstaltungen frei kombinieren. Das reduzierte Material- und Farbkonzept beruht auf einfachen Materialien und Oberflächen, die bewusst einen Kontrapunkt zur hochspezialisierten digitalen Welt setzen sollen. Im Gastraum sorgt ein edler, hellgrauer Zementboden für Großzügigkeit und ein urbanes Gefühl, der mit der Essensausgabe in schwarz durchgefärbten MDF-Platten kontrastiert. Die Tische wurden in Nussbaumholz mit einer Oberfläche aus grauem Linoleum ausgeführt. Farbige Akzente übernehmen die in Massivholz gefertigten Stühle in einem gedeckten Grünton. Punktuelle Pendelleuchten an Gelenkstangen akzentuieren den Gastraum und sorgen für ein stimmungsvolles Erscheinungsbild.

www.marcoglashagen.de

Fotos:

Ivo Faber
www.ivo-faber.com

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 02|21)

Innenarchitekten:

marco glashagen innenarchitektur
www.marcoglashagen.de

Küchenplanung:

Weller-Küttner
www.weller-kuettner.de

Großküchentechnik:

Maiworm
www.maiworm-olsberg.de

Objekteinrichtung:

neueRäume Köln
www.neueraeume.eu

Innenausbau:

Tischlerei Helmut Seibel
Telefon 02102-1489533

Elektro:

Elektro Strasskewitz
www.elektro-strasskewitz.de

Maler:

Heidecke Malerwerkstätten
www.heidecke-maler-koeln.de

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