Viel Grün und spitze Winkel

Mit den Bouchégärten ist ein baulich anspuchsvolles Wohnensemble in Alt-Treptow entstanden

5_15_700pixelk6NF2SwxUgXqq

Das Ende 2019 fertiggestellte Wohnensemble „Bouchégärten“ befindet sich auf dem ehemaligen Mauerstreifen in Alt-Treptow, Ecke Harzer/Bouchéstraße. Die Umgebung ist städtebaulich heterogen, wie sie typisch ist für Berlin. Neben Mietshäusern aus den 1930er-Jahren finden sich ein Wohnungsbau aus dem Jugendstil, ebenso Bauten der Ostmoderne und der Nachwendejahre. Mit dem Neubau sind fünf grüne Hofgärten entstanden: zwei geschlossene Binnenhöfe, ein zur Mengerzeile offener Hof und zwei Gartenhöfe an der Nordseite. An der Bouchéstraße war aufgrund einer testamentarischen Verfügung die Bebauung mit einem Vorderhaus nicht möglich. Deshalb öffnet sich der Hof hier zur Straße hin mit einem Spielplatz.

Für den Entwurf der Bouchégärten und die Detailplanung waren HKA Hastrich Keuthage Architekten verantwortlich. Da bei diesem Projekt der Investor Archigon und die Architekten die Leidenschaft für Baukultur teilen, konnten viele Ideen und die Ausführungsplanung kompromisslos umgesetzt werden. So verfällt die Fassade nicht in die heute bei Wohnungsbauten eingekehrte formale Monotonie, sondern ist ausdrucksvoll gestaltet. Die Balkone treten im spitzen Winkel hervor und verspringen von Geschoss zu Geschoss. Dreieckige Schotten trennen die Außenflächen voneinander ab. Das sorgt für Privatsphäre gegenüber den Nachbarn und trägt zum lebendigen Gesamtbild der Wohnhäuser bei. Die Architekten arbeiteten bei der Fassadengestaltung und im gesamten Gebäude mit vorgefertigten Bauteilen. Die Elemente können ohne weitere Bearbeitung direkt vor Ort eingesetzt werden. Deren industrielle Perfektion ermöglicht es, präzise zu arbeiten und auch unkonventionelle architektonische Formen umzusetzen.

Alle der insgesamt 276 Wohneinheiten bieten auf einer Fläche von 48 bis 120 m² bei der Gestaltung der Grundrisse ein Höchstmaß an individueller Freiheit. Festgelegt sind nur die Installationskerne für die Bäder. Die Nutzer durften selbst entscheiden, ob sie den Wohnraum als weitläufiges Loft herrichten oder geschlossene Raumeinheiten schaffen. In sämtlichen Wohnungen sind die Wände gespachtelt und es wurde ein Eichenparkett verlegt. Die bodentiefen Fenster sorgen auch in allen Wohnräumen für maximalen Lichteinfall und viel Sicht nach draußen. Die klare Gestaltung setzt sich im Inneren des Hauses fort. Auch in den Treppenhäusern finden sich Sichtbeton und Geländer aus Metall. Aufgrund der hochwertigen Bauweise erzielen die Gebäude bei der Energiebilanz KfW 55 Standard.

www.hka-architekten.de

Fotos:

Karsten Thielker
www.karstenthielker.photoshelter.com

Nothing found.

Massiv gedacht – fein gestaltet

Ein Wohnhaus im Westen von Köln besticht durch die Stimmigkeit seiner Details

Neugestaltung eines Neubaus

Nach Umbau entsteht ein maßgeschneidertes Zuhause in Düsseltal

Farbspektrum

Ein Business Club in Citylage setzt farbenreich auf Exzellenz und Vielfalt

Ein Teil des Waldes

Umbau einer Scheune zu einem modernen Rückzugsort

Nothing found.

220628_LNX_0105_crop_15_700pixel

Neues Heim für Kunst und Sammler

Aus zwei kleinen Dachwohnungen wurde eine große

Optische Täuschung

Hinter scheinbar zwei Gebäuden verbirgt sich in Wirklichkeit nur eins

_1058160_10_700pixel

Fürs 21. Jahrhundert ertüchtigt

Umfassende Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung einer „Oberschule“

01-210829tm06_15_700pixel

Das blaue Wunder

Eine Brotmanufaktur soll Kunden mit ihrer Farbigkeit magisch anziehen

5867_15_700pixel

Das flambierte Haus

Ein Hybridbau mit einem Erdgeschoss in Massivbauweise und dem leichten, in Holzständerbauweise errichteten Dachgeschoss auf seiner Betondecke – die…

Kreativ-Carré

Ein Industrieareal wird ergänzt und ins Heute geholt

_VB_7109_10_700pixelHD0R29JFvv93l

Link im Prenzelkiez

Ein schmales Wohnhaus fungiert als Verbindung zwischen zwei städtebaulichen Visionen

IMAG5938_15_700pixel

Wie im Urlaub

Dachterrasse in Kreuzberg entwickelt inmitten von Baumwipfeln eine maritime Atmosphäre