Hangverwandlung

Virtuose Bepflanzung lässt einen steilen Hang verschwinden

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Die Beschaffenheit des Grundstücks im Nordosten Berlins stellte eine echte Herausforderung für die Landschaftsarchitekten dar. Das Haus auf einem Hügel, das 3 m über dem Straßenniveau liegt, sollte sich mit einem zugeschnittenen Garten gut in die Umgebung der Nachbarschaft einfügen. Glücklicherweise schuf ein Plateau auf Erdgeschosshöhe die Möglichkeit, eine Rasenfläche, eine Terrasse aus Holz und einen Pool anzubringen, der von Natursteinen umrahmt wird. Dieser obere Garten wurde mit rostenden Cortenstahlplatten eingefasst. Eine Holzpergola, berankt mit Clematis und Blauregen, grenzt den Garten zu den Nachbarn hin ab.

Aber dann stellte sich die Aufgabe, den Hang zu „bändigen“. Das Büro Laudlab Landschaftsarchitekten erarbeitete ein Konzept für einen Hanggarten, der mit Treppen und Wegen sowie mannigfaltiger Bepflanzung bis hinunter zur Straße geht. Der Name Laudlab ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben Landscape Architecture & Urban Design. Die Ergänzung Lab, wie Labor, entwickelt sich aus dem forschenden Ansatz des Verbunds von Landschaftarchitekten, Landschaftsgärtnern, Designern sowie Architekten.

Der Hang wurde gezähmt – und das auf optisch eindrucksvolle und ästhetisch ansprechende Weise. Die Wege, die am Hang angelegt wurden, verlaufen kurvig und mit schwachem Gefälle hinunter zur Straße. Eingefügte Treppenstufen unterbrechen die Wege und kaschieren das starke Gefälle zusätzlich. Durch diese Wegführung entstehen bepflanzbare Zwischenterrassierungen. Die Seitenmauern der Wege wurden in Trockenbauweise aus Natursteinen – Bad Karlshafener Kalkstein – gefertigt. In Kombination mit dem Grün der Zwischenterrassierungen wirken die Natursteinmauern besonders natürlich. Bei der Treppenanlage handelt es sich um Granitblockstufen. Stauden- und Gräserpflanzungen sowie schirmförmige Ziergehölze säumen den Weg aus Mosaikgranitpflaster. Zusätzlich zu dem Holzdeck am Swimmingpool gibt es ein Holzhochbeet, das mit einem Gartenschuppen aus Holz korrespondiert. Die Wahl von wiederkehrenden Materialien lässt ein einheitliches Bild entstehen. In einem Moosbeet liegende Steine zitieren die japanische Gartenkunst, Heckenriegel als Raumtrenner zonieren den Garten und verhindern allzu neugierige Blicke.

www.laudlab.de

Fotos:

Phil Dera
www.phildera.net

(Erschienen in CUBE Berlin 01|22)

 

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