Hocheffizient am Hang

Zwei Wohnhäuser schließen eine Grundstückslücke nicht nur maßstabsgerecht

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Der Bauherr war schon lange Eigentümer des Grundstücks in Hanglage in einem Wohngebiet im oberbergischen Wiehl. Er wollte das Grundstück mit zwei Mehrfamilienhäusern mit Mietwohnungen bebauen lassen und wendete sich deshalb an bonfanti Architekten. Das Wiehler Architekturbüro entwarf einen langgestreckten Gebäuderiegel, der den Übergang zwischen den weiter oberhalb gelegenen Siedlungshäusern und einer unten anschließenden Einfamilienhausbebauung herstellt.

Leitidee des Entwurfes war es, eine städtebauliche Vermittlung vorzunehmen, die die Gebäude einerseits maßstäblich in die vorhandene Bebauung einfügt, andererseits aber auch mit einer klaren Form- und Materialsprache einen eigenen Akzent setzt. Die langgezogene Bebauung entlang der Straße ergab sich dabei aus dem Grundstückszuschnitt und dem vorhandenen Bebauungsplan. Die beiden Gebäude sind spiegelbildlich identisch: Jedes verfügt über fünf Wohneinheiten und einen eigenen Eingang. Die verwendeten Wohnungstypen sind für Familien mit Kindern, Paaren und Singles jeweils barrierefrei konzipiert. Auf ein Treppenhaus wurde verzichtet, lediglich eine offene Treppe verbindet die Räume über zwei Etagen. Alle Wohnungen haben großzügige Loggien bzw. Terrassen mit Süd-Westausrichtung und Talblick erhalten, die Maisonettewohnungen und eine rollstuhlgerechte Erdgeschosswohnung verfügen über eigene Privatgärten. Durch die Hanglage ergab sich zudem die Möglichkeit, den zwischen den beiden Häusern angeordneten Parkraum zweigeschossig anzuordnen. Hierdurch konnte nicht nur Fläche eingespart, sondern zugleich auch die barrierefreie Erschließung zu den Wohnungen erreicht werden. Wichtig war neben gestalterischen Aspekten die Ökologie und Nachhaltigkeit der verwendeten Baumaterialien. Die hochgedämmten Außenwände aus unbehandeltem Sichtbeton wurden innenseitig mit Mineraldämmplatten und einem Kalkputz versehen. Für Fenster, Haustüranlagen, die individuell verschiebbaren Schiebeläden und Terrassenbeläge wurde heimische Fichte verwendet. Die sichtbare Nordseite des Daches erhielt eine Deckung aus Tondachsteinen, die Südseite wurde mit Photovoltaikplatten belegt – verbunden mit der Option eines Mieterstrommodells. Dank des hohen Dämmstandards, einer Beheizung über Sole-Wasser-Wärmepumpen, wärmetauscherbetriebenen Frischwasserstationen für die Wasserbereitung und einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und der Photovoltaikanlage mit Speicher erfüllen die Gebäude den höchsten Effizienzhausstandard. Durch die zurückgesetzten Glasflächen ist für ausreichend Sonnenschutz gesorgt. An heißen Tagen übernimmt die Wärmepumpe zugleich die passive Kühlung. Alle Stellplätze sind schließlich für den Anschluss von Elektroladestationen für Autos und Fahrräder vorgerüstet.

www.bonfanti-architekten.de

Fotos:

Wolfgang Grümer
www.gruemerfoto.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|22)

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