Arbeiten mit Weitblick
Eine kommunikative Arbeitswelt für eine Wirtschaftskanzlei im Denkmal Dreischeibenhaus
Knapp 10.000 m² auf insgesamt zehn Etagen stehen der Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells seit diesem Frühjahr im denkmalgeschützten Dreischeibenhauses zur Verfügung. Die Konzeption und Umsetzung des Projekts hat das Architektur- und Beratungsunternehmen CSMM übernommen – von der Beratung im Anmietungsprozess bis zur termingerechten Fertigstellung zum Einzug in die Architekturikone in bester Citylage.
Mit seiner ausgereiften Nachhaltigkeitsstrategie überzeugte das Düsseldorfer Wahrzeichen der Wirtschaftswunderzeit die globale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells. Das Dreischeibenhaus konnte aufgrund seiner LEED-Gold-Zertifizierung und einer Bestlage im Central Business District als neuer Firmensitz klar punkten. Ziel dabei war es, eine großzügige, maßgeschneiderte Arbeitswelt auf der 4. bis 9. sowie 21. bis 24. Etage zu schaffen, zum Teil mit internen Verbindungtreppen. Um die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter:innen zu fördern, sollten zudem auf jeder zweiten Etage großzügig gestaltete Community Spaces integriert werden. Vor allem der Denkmalschutz des Gebäudes stellte dabei eine Herausforderung dar: Um etwa die gewünschte Verbindung der 22. und 23. Etage zu erreichen, musste in das vorhandene Tragwerk statisch eingegriffen werden. Auch innenarchitektonisch setzte der Denkmalschutz Vorgaben, die kreativer Ideen bedurften: So galt es beispielsweise auf den raumdominierenden und denkmalgeschützten Farbton der Rundstützen zu reagiern. Auch die geschützte Grundbeleuchtung der Nutzflächen erforderte ein besonderes Farb,- Licht- und Materialkonzept, das einerseits den Bestand erhält, andererseits aber auch dem neuen Nutzer eine maßgeschneiderte Atmosphäre zur eigenen Repräsentation und zum Arbeiten bietet. Der Mut zu einer klaren Farb- und Formensprache wurde mit großzügigen, lichtdurchfluteten Büroflächen und einer Dachterrasse mit Weitblick belohnt: Auf den oberen drei Etagen befinden sich Empfangs- und Konferenzetagen sowie eine Cafeteria mit offener Küche, Loungebereich, Eventspace und Rooftop-Terrasse. Für die Büros entschied sich Hogan Lovells aus Diskretionsgründen für eine Komplettverzimmerung, lediglich die Kopfbereiche wurden für offene Strukturen mit sechs Arbeitsplätzen ausgebaut. Eine standardisierte Innenausstattung der Räume schafft dennoch die nötige Offenheit für eventuelle spätere Umnutzungen.
Fotos:
Annika Feuss
www.annikafeuss.com