Ausdrucksstark bewahrt

Berühmtestes Mainzer Gymnasium wurde generalsaniert und aufgestockt

CBA-THERESIANUM_DSF1852-Favorit_15_700pixel

Nach etwas mehr als 30 Jahren, seit das Theresianium eröffnet wurde, war es an der Zeit, dem bekannten Mainzer Gymnasium ein bauliches, räumliches und technisches Update zu verpassen. Christl + Bruchhäuser Freie Architekten haben das Gebäude mit seiner ovalen Form in etwas weniger als vier Jahren Planungs- und Bauzeit generalsaniert: Unter anderem erfolgten Brandschutzertüchtigung, Schadstoffsanierung, Schaffung einer Barrierefreiheit, energetische Sanierung und Behebung baulicher Mänge. Das Gebäude wurde um ein weiteres Split-Level Geschoss aufgestockt, um den wachsenden Raumbedarf der renommierten Ganztagesschule zu decken.

Das Erscheinungsbild des ausdrucksstarken Gebäudes mit der markanten Sichtbetonoptik, den beiden großen Innenhallen und den im gesamten Gebäude offen geführten Lüftungsleitungen haben die Planer:innen bewusst erhalten. Lediglich die Fassaden- und Fensterteilung der Aufstockung (Stahlbau/Aluminium) ist eigenständig und klar ablesbar. Im Innern mussten die Architekt:innen erhebliche Umgestaltungen planen. Neben der dringend erforderlichen brandschutztechnischen Sanierung war das Raumprogramm so aufzustellen, dass die neuesten pädagogischen Zielsetzungen der Schule in Anlehnung an die Bonner Montagsstiftung für modernes und eigenmotiviertes Lernen umgesetzt werden konnten. Je Halbgeschoss wurden die Jahrgangsstufen 5 bis 10 in neuen, eigenen Jahrgangs-Clustern angeordnet und die ursprünglichen abgeschlossenen Klassenräume aufgelöst. Für jedes Cluster wurden ineinander übergehende und animierende Lernlandschaften sowie Differenzierungsflächen in der oberen Halle geschaffen. Moderne Lernmöbel und eingestellte Glastrennwände gliedern nun die neuen Unterrichtsbereiche, in denen das Prinzip der offenen Türen herrscht. Aktuelle LED-Technik bringt mehr Licht in die ehemals dunkel, eng und bedrückend wirkenden Hallen und Flure.

Da sich die Unterrichtsflächen im Schulgebäude gegenüber der bisherigen Nutzung, infolge des größeren Raumbedarfs, neuer Rettungswege, angemessener Raumhöhen und verbesserter Raumbelichtung verringerten, wurde die Verwaltung im benachbarten, ehemaligen Internatsgebäude untergebracht. Zusammen mit der schon beim Bau des Gebäudes vorgesehenen Aufstockung als Erweiterungsmöglichkeit reicht nun der Platz für aktuell 950 Schüler:innen und 120 Lehrkräfte des vierzügigen und als Ganztagsschule konzipierten G8-Gymnasiums.

www.cba-ffm.de

Fotos:

Norbert Miguletz
www.miguletz.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 01|23)

Nothing found.

Architektur als Vermittlerin

Ein neues Zuhause bettet sich in die Topografie ein und definiert den Ort neu

Eine runde Sache

Die Architektur eines Mehrfamilienhauses in Essen-Bedingrade nimmt Bezug auf die Umgebung

Den Raum weitergedacht

Ein Musiksaalgebäude wird zum multifunktionalen „Haus der Kultur/en“

Praxis im Gartengeschoss

Herausfordernder Umbau mit zahlreichen Hürden

Nothing found.

astorg_R5_6226_19_700pixel

Frisch und seriös

Konzept für Büroräume verbindet Corporate Identity und Firmenziele

Architektur wird Instrument

Aufstockung in Holzbauweise ergänzt bestehendes Ensemble ohne zu dominieren

SFA_FrankfurtMainzerLandstrasse_LisaFarkas_02_19_700pixel

Markanter Ruhepunkt

Eleganter Klinkerbau leistet einen Beitrag zur Stadtreparatur

SHND0146_15_700pixel

Für den guten Ton

Schallreduktion und Grundrissoptimierung schaffen wohnliches Zuhause

„ARCHI-SKULPTUR“

Einfamilienhaus in Bad Nauheim mit viel Sinn für Details

0B5C9652-4F2E-49BF-9B79-C61D85A2A148_19_700pixel

Geschützte Oase

Familiengerechter Garten als perfekte Erweiterung des Wohnraums

PI_Ikoonz_Produkte_2020_09_15_700pixel

Frisches Design

Inga Kamberg entwirft Lounge-Sitzsäcke für den Indoor- und Outdoorbereich

wandbehang_nusskumpel_10_700pixel

Mit Liebe zum Handwerk

Ellen Wagner und Axel Rössler haben sich auf textilen Siebdruck spezialisiert