Großzügig in Szene gesetzt

Innenarchitektonisches Konzept setzt auf Offenheit und raffinierte Beleuchtung

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Im Stuttgarter Süden verwirklichte eine sechsköpfige Familie mit einem modernen Neubau ihr Traumhaus. Für das innenarchitektonische Gesamtkonzept holten sich die Bauherren die Innenarchitektin Barbara Middel ins Boot, die auf Wunsch der Eigentümer einen großzügigen und offenen Wohnbereich gestaltete. Bereits vom Eingang, wo vor allem die rubinrote Schiebetür ins Auge fällt, sieht man auf den 5 m langen und 1,20 m breiten Küchenblock, der auf einem Stahlgestell aufgelegt ist. Auf diese Weise konzipiert wirkt er trotz seiner Größe nicht massiv. Im Gegenteil: Fast scheint es, als würde er schweben. Damit die Essenszubereitung und der Abwasch nicht kollidieren, wurde eine zweite Spüle sowie zwei separate Spülmaschinen eingebaut. Dadurch wirkt der offene Küchenblock aufgeräumter. Die raumhohen Schränke hinter dem Block verbergen den Durchgang direkt in die Garage sowie einen Taschentürschrank, in dem Getreidemühle und Küchengeräte untergebracht sind.

Über dem langen Esstisch ist eine skulpturale Leuchte angebracht, die eine räumliche Zäsur markiert und den Essplatz zu einem weiteren Zentrum werden lässt. In jedem der beweglichen Stäbe der Leuchte Peled Soffitto von Viabizzuno befindet sich eine LED, welche das Licht ohne Blendwirkung auf den Holztisch bringt und im Gesamtspiel für ein differenziertes Lichtmilieu sorgt. „Ziel meines gesamten Beleuchtungskonzeptes ist es, die einzelnen Raumzonen durch das Licht zu definieren“, erklärt Barbara Middel und ergänzt: „Zudem steckt hinter dem Konzept die Idee, niemals in eine Lichtquelle schauen zu müssen.“ Damit sorgen die Leuchten, ohne eine direkte Lichtquelle zu offenbaren, für jede Menge Helligkeit.

www.barbaramiddel.de

Fotos:

Daniel Stauch
www.danielstauch.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|20)

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